| |
2. April 2024
Liturgische Farbe:
weiß
Das Evangelium des Tages berichtet im Anschluß an die Emmaus-Geschichte von der ersten Erscheinung des Auferstandenen im ganzen Kreis
der Jünger und von dem Mahl, das er mit den Seinen hält. Die
Epistel fügt zu der
Predigt des Apostels Petrus (Ostermontag)
als weiteres Beispiel urchristlicher Osterverkündigung die Predigt des Apostels
Paulus in Antiochien. Psalm und
Lied bleiben wie am Osterfest selbst, aber die
Rede des Engels am offenen Grabe gibt als
Antiphon einen neuen Klang und der
zweite Halleluja-Vers der festlichen Freude einen neuen Grund. In den
Kollekten
bitten wir darum, daß wir in der erneuerten Schöpfung uns als das erweckte Volk
Gottes bewähren.
Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden,
Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin
Kollekte
Herr, Gott, himmlischer Vater, der du deinen
eingeborenen Sohn um unserer Sünde willen hingegeben und uns zur Gerechtigkeit
hast wieder auferweckt: wir bitten deine Barmherzigkeit / du wollest unsre
Herzen durch deinen Geist zum neuen Leben erwecken und unsre Leiber dort mit
Christo ewig lebendig machen.
Durch die Kraft der Auferstehung deines Sohnes Jesu Christi, unsers Herrn / der
mit dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.
oder:
Allmächtiger Gott: wir bitten dich, verleihe
uns, die wir das Fest der Auferstehung deines lieben Sohnes feiern, daß wir,
durch den Heiligen Geist zu neuem Leben erweckt vom Tode der Seelen auferstehen.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der
mit Dir in der Einheit des Heiligen Geistes lebt und regiert von Ewigkeit zu
Ewigkeit.
oder:
Herr, allmächtiger Gott, der du durch die
Auferstehung deines Sohnes die ganze Schöpfung erneuerst: wir bitten dich, tue
unsere Gräber auf, darinnen wir gefangen sind / und erwecke uns zu einem Volke,
das dir dienet und dich lobt in der Gemeinschaft aller Vollendeten.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der
mit Dir in der Einheit des Heiligen Geistes lebt und regiert von Ewigkeit zu
Ewigkeit.
Epistel
Apg 13,16a.26-33a
Paulus auf stand in der Synagoge von Antiochia in Pisidien und winkte mit der
Hand und sprach: Ihr Männer von Israel und ihr Gottesfürchtigen, hört zu!
Ihr Männer, liebe Brüder, ihr Söhne aus dem Geschlecht Abrahams und ihr
Gottesfürchtigen, uns ist das Wort dieses Heils gesandt.
Denn die Einwohner von Jerusalem und ihre Oberen haben, weil sie Jesus nicht
erkannten, die Worte der Propheten, die an jedem Sabbat vorgelesen werden, mit
ihrem Urteilsspruch erfüllt.
Und obwohl sie nichts an ihm fanden, das den Tod verdient hätte, baten sie doch
Pilatus, ihn zu töten.
Und als sie alles vollendet hatten, was von ihm geschrieben steht, nahmen sie
ihn von dem Holz und legten ihn in ein Grab.
Aber Gott hat ihn auferweckt von den Toten;
und er ist an vielen Tagen denen erschienen, die mit ihm von Galiläa hinauf nach
Jerusalem gegangen waren; die sind jetzt seine Zeugen vor dem Volk.
Und wir verkündigen euch die Verheißung, die an die Väter ergangen ist,
daß Gott sie uns, ihren Kindern, erfüllt hat, indem er Jesus auferweckte.
Halleluja |
Halleluja. |
Dies ist der Tag, den der Herr macht. |
|
Lasset uns freuen und fröhlich darinnen sein. |
Halleluja. |
Der Herr ist
auferstanden aus dem Grabe, |
|
der für uns hat am Kreuz
gehangen. |
Halleluja. |
Lied
Christ lag in Todesbanden (EG 101)
1. Christ lag in Todesbanden,
für unsre Sünd gegeben,
der ist wieder erstanden
und hat uns bracht das Leben.
Des wir sollen fröhlich sein,
Gott loben und dankbar sein
und singen Halleluja.
Halleluja.
|
5. Hier ist das recht Osterlamm,
davon wir sollen leben,
das ist an des Kreuzes Stamm
in heißer Lieb gegeben.
Des Blut zeichnet unsre Tür,
das hält der Glaub dem Tod für,
der Würger kann uns nicht rühren.
Halleluja.
|
2. Den Tod niemand zwingen konnt
bei allen Menschenkindern;
das macht alles unsre Sünd,
kein Unschuld war zu finden.
Davon kam der Tod so bald
und nahm über uns Gewalt,
hielt uns in seim Reich gefangen.
Halleluja.
|
6. So feiern wir das hoh Fest
mit Herzensfreud und Wonne,
das uns der Herr scheinen läßt.
Er ist selber die Sonne,
der durch seiner Gnaden Glanz
erleucht' unsre Herzen ganz;
der Sünden Nacht ist vergangen.
Halleluja.
|
3. Jesus Christus, Gottes Sohn,
an unser Statt ist kommen
und hat die Sünd abgetan,
damit dem Tod genommen
all sein Recht und sein Gewalt;
da bleibt nichts denn Tods Gestalt,
den Stachel hat er verloren.
Halleluja.
|
7. Wir essen und leben wohl,
zum süßen Brot geladen;
der alte Sau'rteig nicht soll
sein bei dem Wort der Gnaden.
Christus will die Kost uns sein
und speisen die Seel allein;
der Glaub will keins andern leben.
Halleluja.
|
4. Es war ein wunderlich Krieg,
da Tod und Leben 'rungen;
das Leben behielt den Sieg,
es hat den Tod verschlungen.
Die Schrift hat verkündet das,
wie ein Tod den andern fraß,
ein Spott aus dem Tod ist worden.
Halleluja. |
|
Evangelium
Lk 24,36-47a
Am Abend, da der Herr auferstanden war und die Jünger aber über
die Auferstehung Jesu redeten, trat er selbst, Jesus, mitten unter sie und
sprach zu ihnen: Friede sei mit euch!
Sie erschraken aber und fürchteten sich und meinten, sie sähen einen Geist.
Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum kommen solche
Gedanken in euer Herz?
Seht meine Hände und meine Füße, ich bin's selber. Faßt mich an und seht; denn
ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, wie ihr seht, daß ich sie habe.
Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und Füße.
Als sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich verwunderten, sprach er zu
ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen?
Und sie legten ihm ein Stück gebratenen Fisch vor.
Und er nahm's und aß vor ihnen.
Er sprach aber zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesagt habe, als
ich noch bei euch war: Es muß alles erfüllt werden, was von mir geschrieben
steht im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den Psalmen.
Da öffnete er ihnen das Verständnis, so daß sie die Schrift verstanden,
und sprach zu ihnen: So steht's geschrieben, daß Christus leiden wird und
auferstehen von den Toten am dritten Tage;
und daß gepredigt wird in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden unter allen
Völkern.
Präfation und Schlußkollekte
wie am
Osterfeste
nach oben
|