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Am 9. Sonntag nach Trinitatis

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28. August 2024

Liturgische Farbe:    grün  

Die Epistel eröffnet eine Reihe von Lesungen aus den beiden Korintherbriefen mit einem Bild aus dem Alten Testament, das ebenso vor falscher Sicherheit wie vor Verzagtheit und Verzweiflung warnt. Im Evangelium lobt der Herrn den "ungerechten Haushalter" um seiner Klugheit willen und mahnt die "Kinder des Lichts" im Blick auf die ewige Wohnung ebenso alles aufzubieten, wie es jener um der irdischen Güter willen tat. In der Anfechtung durch die "Stolzen" die Gott nicht vor Augen haben, kann nur der Herr selbst das Leben der Seinen erhalten (Psalm) und ihnen den Geist verleihen, "der allezeit das Rechte will" (Kollekte). Eben diese Klugheit, die "in keines Menschen Macht steht" rühmt und erbittet auch das Lied.

Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden, Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin


Introitus
Antiphon:
Gott, erhöre mein Gebet, vernimm die Rede meines Mundes. Denn du errettest mich aus aller meiner Not.
Psalm:
Hilf mir, Gott, durch deinen Namen,
und schaffe mir Recht durch deine Gewalt.
Denn Stolze setzen sich wider ich, und Trotzige stehen mir nach meinem Leben
und haben Gott nicht vor Augen.
Siehe, Gott stehet mir bei,
  der Herr erhält mein Leben.
So will ich dir ein Freudenopfer bringen
und deinem Namen, Herr, danken, daß er so tröstlich ist.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar
  und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

B wie am 5. oder 14. Sonntag nach Trinitatis

Kollekte
Gib uns, o Herr, den Geist, der allezeit das Rechte will und es vollbringt mit deiner Hilfe: auf daß wir, die wir ohne dich nicht sein können, Kraft empfangen, nach deinem Willen zu leben.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Epistel
1 Kor 10,1-13
Ich will euch aber, liebe Brüder, nicht in Unwissenheit darüber lassen, daß unsre Väter alle unter der Wolke gewesen und alle durchs Meer gegangen sind;
und alle sind auf Mose getauft worden durch die Wolke und durch das Meer
und haben alle dieselbe geistliche Speise gegessen
und haben alle denselben geistlichen Trank getrunken; sie tranken nämlich von dem geistlichen Felsen, der ihnen folgte; der Fels aber war Christus.
Aber an den meisten von ihnen hatte Gott kein Wohlgefallen, denn sie wurden in der Wüste erschlagen.
Das ist aber geschehen uns zum Vorbild, damit wir nicht am Bösen unsre Lust haben, wie jene sie hatten.
Werdet auch nicht Götzendiener, wie einige von ihnen es wurden, wie geschrieben steht: "Das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und stand auf, um zu tanzen."
Auch laßt uns nicht Hurerei treiben, wie einige von ihnen Hurerei trieben: und an einem einzigen Tag kamen dreiundzwanzigtausend um.
Laßt uns auch nicht Christus versuchen, wie einige von ihnen ihn versuchten und wurden von den Schlangen umgebracht.
Murrt auch nicht, wie einige von ihnen murrten und wurden umgebracht durch den Verderber.
Dies widerfuhr ihnen als ein Vorbild. Es ist aber geschrieben uns zur Warnung, auf die das Ende der Zeiten gekommen ist.
Darum, wer meint, er stehe, mag zusehen, daß er nicht falle.
Bisher hat euch nur menschliche Versuchung getroffen. Aber Gott ist treu, der euch nicht versuchen läßt über eure Kraft, sondern macht, daß die Versuchung so ein Ende nimmt, daß ihr's ertragen könnt.

Halleluja
Halleluja.
Singet dem Herrn ein neues Lied,
  denn er tut Wunder.
Halleluja.

Lied
Ich weiß, mein Gott, daß all mein Tun (EG 497)

1. Ich weiß, mein Gott, daß all mein Tun
und Werk in deinem Willen ruhn,
von dir kommt Glück und Segen;
was du regierst, das geht und steht
auf rechten, guten Wegen.
 
8. Ist's Werk von dir, so hilf zu Glück,
ist's Menschentun, so treib zurück
und ändre meine Sinnen.
Was du nicht wirkst, das pflegt von selbst
in kurzem zu zerrinnen.
 
2. Es steht in keines Menschen Macht,
daß sein Rat werd ins Werk gebracht
und seines Gangs sich freue;
des Höchsten Rat, der macht's allein,
daß Menschenrat gedeihe.
 
9. Tritt du zu mir und mache leicht,
was mir sonst fast unmöglich deucht,
und bring zum guten Ende,
was du selbst angefangen hast
durch Weisheit deiner Hände.
 
3. Es fängt so mancher weise Mann
ein gutes Werk zwar fröhlich an
und bringt's doch nicht zum Stande;
er baut ein Schloß und festes Haus,
doch nur auf lauterm Sande.
10. Ist ja der Anfang etwas schwer
und muß ich auch ins tiefe Meer
der bittern Sorgen treten,
so treib mich nur, ohn Unterlaß
zu seufzen und zu beten.
 
4. Verleihe mir das edle Licht,
das sich von deinem Angesicht
in fromme Seelen strecket
und da der rechten Weisheit Kraft
durch deine Kraft erwecket.
 
11. Wer fleißig betet und dir traut,
wird alles, davor sonst ihm graut,
mit tapferm Mut bezwingen;
sein Sorgenstein wird in der Eil
in tausend Stücke springen.
 
5. Gib mir Verstand aus deiner Höh,
auf daß ich ja nicht ruh und steh
auf meinem eignen Willen;
sei du mein Freund und treuer Rat,
was recht ist, zu erfüllen.
 
12. Der Weg zum Guten ist gar wild,
mit Dorn und Hecken ausgefüllt;
doch wer ihn freudig gehet,
kommt endlich, Herr, durch deinen Geist,
wo Freud und Wonne stehet.
 
6. Prüf alles wohl, und was mir gut,
das gib mir ein; was Fleisch und Blut
erwählet, das verwehre.
Der höchste Zweck, das beste Teil
sei deine Lieb und Ehre.
 
13. Du bist mein Vater, ich dein Kind;
was ich bei mir nicht hab und find,
hast du zu aller G'nüge.
So hilf nur, daß ich meinen Stand
wohl halt und herrlich siege.
 
7. Was dir gefällt, das laß auch mir,
o meiner Seelen Sonn und Zier,
gefallen und belieben;
was dir zuwider, laß mich nicht
in Werk und Tat verüben.
14. Dein soll sein aller Ruhm und Ehr,
ich will dein Tun je mehr und mehr
aus hocherfreuter Seelen
vor deinem Volk und aller Welt,
so lang ich leb, erzählen.

Evangelium
Lk 16,1-9
Jesus sprach zu seinen Jüngern: Es war ein reicher Mann, der hatte einen Verwalter; der wurde bei ihm beschuldigt, er verschleudere ihm seinen Besitz.
Und er ließ ihn rufen und sprach zu ihm: Was höre ich da von dir? Gib Rechenschaft über deine Verwaltung; denn du kannst hinfort nicht Verwalter sein.
Der Verwalter sprach bei sich selbst: Was soll ich tun? Mein Herr nimmt mir das Amt; graben kann ich nicht, auch schäme ich mich zu betteln.
Ich weiß, was ich tun will, damit sie mich in ihre Häuser aufnehmen, wenn ich von dem Amt abgesetzt werde.
Und er rief zu sich die Schuldner seines Herrn, einen jeden für sich, und fragte den ersten: Wieviel bist du meinem Herrn schuldig?
Er sprach: Hundert Eimer Öl. Und er sprach zu ihm: Nimm deinen Schuldschein, setz dich hin und schreib flugs fünfzig.
Danach fragte er den zweiten: Du aber, wieviel bist du schuldig? Er sprach: Hundert Sack Weizen. Und er sprach zu ihm: Nimm deinen Schuldschein und schreib achtzig.
Und der Herr lobte den ungetreuen Verwalter, weil er klug gehandelt hatte; denn die Kinder dieser Welt sind unter ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichts.
Und ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er zu Ende geht, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten.


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