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25. August 2024
Liturgische Farbe:
grün
Bild: Paula Jordan
© Verlag
Johannis
Das
Evangelium des Tages ist das Gleichnis
von dem barmherzigen Samariter. Das Lied ruft "zu dem Herrn Jesu Christ",
der selber unser barmherziger Samariter ist, und fleht um die Gnade, die er
"wohl geben kann", "desgleichen zu tun". Die
Epistel (die erste von
drei Lesungen aus dem Galaterbrief) beschreibt in nicht ganz leicht
verständlichen Gedankengängen, wie Gottes Verheißungen von Anfang an auf den
e i n e n Mittler Jesus Christus und auf die Gerechtigkeit aus
Gottes Barmherzigkeit zielt. Diesen Verheißungen eilen wir entgegen. Das
Vertrauen auf Gottes Barmherzigkeit zeigt sich im
Eingangspsalm als das
fromme "Dennoch", das in der
Antiphon und im
Halleluja-Vers zum freudigen
Lobpreis hindurchgebrochen ist.
Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden,
Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin
Introitus
Antiphon:
Das ist meine Freude, daß ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht
setze auf den Herrn HErrn, daß ich verkündige all dein Tun. |
Psalm: |
Israel hat
dennoch Gott zum Trost, |
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wer nur reines Herzens ist. |
Ich aber hätte
schier gestrauchelt mit meinen Füßen, |
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mein Tritt wäre beinahe
geglitten. |
[Denn es verdroß
mich der Ruhmredigen, |
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da ich sah, daß es den
Gottlosen so wohl ging. |
Siehe, das sind
die Gottlosen, |
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die sind glücklich in der
Welt und werden reich.] |
Dennoch bleibe
ich stets an dir, |
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denn du hältst mich an meiner
rechten Hand, |
du leistest mich
nach deinem Rat, |
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und nimmst mich am Ende mit
Ehren an. |
[Wenn ich nur
dich habe, |
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so frage ich nichts nach Himmel und Erde.
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Wenn mir gleich
Leib und Seele verschmachtet, |
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so bist du doch, Gott,
allezeit meines Herzens Trost und mein Teil. |
Ehre sei dem Vater und dem Sohne |
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und dem Heiligen Geiste, |
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar |
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und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. |
B wie am
5. oder
14.
Sonntag nach Trinitatis
Kollekte
Allmächtiger und barmherziger Gott, der du in
Gnaden schenkest, daß deine Gläubigen dir würdig und wohlgefällig dienen:
gewähre uns, daß wir deinen Verheißungen ohne Anstoß und Ärgernis entgegeneilen.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit
dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Epistel
Gal 3,15-22
Liebe Brüder, ich will nach menschlicher Weise reden: Man hebt doch das
Testament eines Menschen nicht auf, wenn es bestätigt ist, und setzt auch
nichts dazu.
Nun ist die Verheißung Abraham zugesagt und seinem Nachkommen. Es heißt
nicht: und den Nachkommen, als gälte es vielen, sondern es gilt einem: "und
deinem Nachkommen", welcher ist Christus.
Ich meine aber dies: Das Testament, das von Gott zuvor bestätigt worden ist,
wird nicht aufgehoben durch das Gesetz, das vierhundertdreißig Jahre danach
gegeben worden ist, so daß die Verheißung zunichte würde.
Denn wenn das Erbe durch das Gesetz erworben würde, so würde es nicht durch
Verheißung gegeben; Gott aber hat es Abraham durch Verheißung frei
geschenkt.
Was soll dann das Gesetz? Es ist hinzugekommen um der Sünden willen, bis der
Nachkomme da sei, dem die Verheißung gilt, und zwar ist es von Engeln
verordnet durch die Hand eines Mittlers.
Ein Mittler aber ist nicht Mittler eines Einzigen, Gott aber ist Einer.
Wie? Ist dann das Gesetz gegen Gottes Verheißungen? Das sei ferne! Denn nur,
wenn ein Gesetz gegeben wäre, das lebendig machen könnte, käme die
Gerechtigkeit wirklich aus dem Gesetz.
Aber die Schrift hat alles eingeschlossen unter die Sünde, damit die
Verheißung durch den Glauben an Jesus Christus gegeben würde denen, die
glauben.
Halleluja |
Halleluja. |
Lobet, ihr Knechte
des Herrn, lobet den Namen des Herren. |
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Gelobet sei des Herrn Name von
nun an bis in Ewigkeit. |
Halleluja. |
Lied
Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ (EG 343)
1. Ich ruf zu dir, Herr Jesu
Christ,
ich bitt, erhör mein Klagen;
verleih mir Gnad zu dieser Frist,
laß mich doch nicht verzagen.
Den rechten Glauben, Herr, ich mein,
den wollest du mir geben,
dir zu leben,
meim Nächsten nütz zu sein,
dein Wort zu halten eben.
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4. Laß mich kein Lust noch
Furcht von dir
in dieser Welt abwenden;
beständig sein ans End gib mir,
du hast's allein in Händen;
und wem du's gibst, der hat's umsonst,
es mag niemand erwerben
noch ererben
durch Werke deine Gunst,
die uns errett' vom Sterben.
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2. Ich bitt noch mehr, o Herre
Gott
- du kannst es mir wohl geben -,
daß ich nicht wieder werd zu Spott;
die Hoffnung gib daneben;
voraus, wenn ich muß hier davon,
daß ich dir mög vertrauen
und nicht bauen
auf all mein eigen Tun,
sonst wird's mich ewig reuen.
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5. Ich lieg im Streit und
widerstreb,
hilf, o Herr Christ, dem Schwachen;
an deiner Gnad allein ich kleb,
du kannst mich stärker machen.
Kommt nun Anfechtung her, so wehr,
daß sie mich nicht umstoße;
du kannst machen,
daß mir's nicht bringt Gefähr.
Ich weiß, du wirst's nicht lassen.
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3. Verleih, daß ich aus
Herzensgrund
den Feinden mög vergeben;
verzeih mir auch zu dieser Stund,
schaff mir ein neues Leben;
dein Wort mein Speis laß allweg sein,
damit mein Seel zu nähren,
mich zu wehren,
wenn Unglück schlägt herein,
das mich bald möcht verkehren. |
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Evangelium
Lk 10,23-37
Jesus wandte sich zu seinen Jüngern und
sprach zu ihnen allein: Selig sind die Augen, die sehen, was ihr seht.
Denn ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht,
und haben's nicht gesehen, und hören, was ihr hört, und haben's nicht
gehört.
Und siehe, da stand ein Schriftgelehrter auf, versuchte ihn und sprach:
Meister, was muß ich tun, daß ich das ewige Leben ererbe?
Er aber sprach zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Was liest du?
Er antwortete und sprach: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von
ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und
deinen Nächsten wie dich selbst".
Er aber sprach zu ihm: Du hast recht geantwortet; tu das, so wirst du leben.
Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: Wer ist denn
mein Nächster?
Da antwortete Jesus und sprach: Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem
hinab nach Jericho und fiel unter die Räuber; die zogen ihn aus und schlugen
ihn und machten sich davon und ließen ihn halbtot liegen.
Es traf sich aber, daß ein Priester dieselbe Straße hinabzog; und als er ihn
sah, ging er vorüber.
Desgleichen auch ein Levit: als er zu der Stelle kam und ihn sah, ging er
vorüber.
Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; und als er ihn sah,
jammerte er ihn;
und er ging zu ihm, goß Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm,
hob ihn auf sein Tier und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn.
Am nächsten Tag zog er zwei Silbergroschen heraus, gab sie dem Wirt und
sprach: Pflege ihn; und wenn du mehr ausgibst, will ich dir's bezahlen, wenn
ich wiederkomme.
Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste gewesen dem, der unter die
Räuber gefallen war?
Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: So geh
hin und tu desgleichen.
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