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Vom Nutzen der Taufe

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1. Die Taufe als Gabe

1.1. Eine Antwort von Luther
1.2. Widerspruch
1.3. „Objektive“ und „subjektive“ Erlösung – Die Sendung der Kirche
1.4. Die Taufe als „Heiligungsmittel“
1.5. Die Taufe als „Mitsterben zum Mitleben“

2. Taufe als Aufgabe

2.1. Taufe als Herrschaftswechsel
2.2. Leben aus der Taufe
2.2.1. Den Segen aus der Taufe herausholen – nicht hineinbringen wollen!
2.3. Taufe und Buße - Keine Wiedertaufe!
2.4. Taufgedächtnis
2.5. Leben aus der Taufe und Leben mit der Kirche

3. Schluß

 

1. Die Taufe als Gabe

1.1. Eine Antwort von Luther

Fragt man nach dem Nutzen der Taufe, wird schnell über einem ein Kübel von Bibelstellen und Meinungen ausgegossen. Das Problem ist also nicht, daß es zu wenige Auskünfte dazu gibt, sondern eher, daß man zu viele erhält. So wie man sich den Magen verdirbt, wenn man alles unkontrolliert und wild durcheinander in sich hineinfrißt, was man nur irgend kriegen kann, kann man sich wohl auch das Denken verderben, wenn man Informationen ungeordnet und durcheinander in sich aufnehmen will. Wie kann man die überaus große Fülle an vorhandenen Hinweisen sinnvoll ordnen?

Eine Möglichkeit, die Fülle der verschiedenen Aussagen, die man zum Nutzen der Taufe machen könnte, zusammenzufassen, bietet Luthers „Kleiner Katechismus“.

Dort heißt es:  

Was gibt oder nützt die Taufe? Sie wirkt Vergebung der Sünden, erlöst vom Tode und Teufel und gibt die ewige Seligkeit allen, die es glauben, wie die Worte und Verheißung Gottes lauten. Welches sind denn solche Worte und Verheißung Gottes? Unser Herr Christus spricht bei Markus im letzten Kapitel: Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.

Die für unsere Ohren vielleicht anstößige Formulierungen bei Luther hört man vielleicht gar nicht beim ersten Mal: Die Taufe „wirkt Vergebung der Sünden, sie erlöst vom Tode und Teufel, sie gibt die ewige Seligkeit".
Müßte es nicht heißen, daß die Taufe die Vergebung symbolisiert, die Erlösung versinnbildlicht und die die ewige Seligkeit veranschaulicht?

Es wird gesagt: Die Taufe selbst macht selig! Kann das sein? Ist das "biblisch"?
Ein Mensch wird in die Kirche gebracht, in Wasser untergetaucht oder ihm wird Wasser über den Kopf gegossen. Ein anderer sagt: „Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Wieso macht das selig? Wenn man manchen Taufen beigewohnt hat, kennt man das schon, daß mancher Täufling offenbar nicht so „selig“ zu sein scheint. Jedenfalls vollführen mancher Täufling einen solchen Lärm, daß man unschwer erkennen kann, daß er „mit der Gesamtsituation unzufrieden" ist.

Kann Luther seine Behauptung beweisen? Im Kleinen Katechismus zitiert Luther zur Taufe insgesamt vier Bibelstellen. In diesen vier Bibelstellen kommt zweimal das Wort „selig“ vor.: „Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden ...“ und „Gott macht uns selig durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist ...“Auf diese Aussagen der Hl. Schrift beruft er sich auch, wenn es darum geht, daß die Taufe selig machen würde. Was bedeutet denn hier dieses Wort „selig“?

In der Lutherbibel werden zwei verschiedene Wörter mit „selig“ übersetzt: das griechische Wort makarios bedeutet "glücklich“ und kommt in den sogenannten Seligpreisungen Jesu in der Bergpredigt vor. Das andere Wort, ist das Wort sózein und bedeutet „gerettet“. Diese Bedeutung, nämlich „gerettet“ ist hier gemeint, wenn es heißt: „Wer glaubt und getauft wird, der wird selig werden.“ Und „Gott macht uns selig durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist ...“.

Daß die Taufe selbst rettet und nicht nur die Errettung versinnbildlicht, wird übrigens mit wünschenswerter Deutlichkeit auch in 1 Petr 3,20-22 gesagt. Die rettende Taufe ist allerdings nicht das Hauptthema dieses Abschnitts des 1 Petr. Daß die Taufe selbst rettet, erwähnt Petrus nur sozusagen „nebenbei“: Er sagt jedoch deutlich:

Das Gegenbild (zur Arche Noahs, nämlich die Taufe) errettet jetzt auch euch.

1.2. Widerspruch

Sollte tatsächlich durch ein rituelles „Kopfnaßmachen“ Vergebung gewirkt werden, man dadurch von Tod und Teufel erlöst werden und die ewige Seligkeit erhalten? Ist die Taufe sozusagen ein „kirchliches Abrakadabra“? Muß man Luther hier nicht entgegenhalten: Warum sagst Du, daß die Taufe Vergebung der Sünden bewirkt, von Tod und Teufel erlöst und die ewige Seligkeit gibt, wo doch allein der Herr Christus das alles getan hat? Setzt Du hier nicht die Taufe an Christi Statt?

Dazu ist zu sagen: Natürlich hat unser Herr Jesus Christus durch Sein Leiden, Sterben und Auferstehen Vergebung der Sünden, Erlösung von Tod und Teufel und ewige Seligkeit erworben, doch durch die Taufe wird uns das alles zugeeignet und geschenkt, was der Herr erworben hat.

Die enge Verbindung von Jesu Kreuzestod und der christlichen Taufe ist an den Formulierungen abzulesen, die Luther wiederum im Kleinen Katechismus bei der Erklärung des christlichen Glaubens gewählt hat. Er hat gewisse Parallelen offensichtlich beabsichtigt:

A.) Der Kleine Katechismus

Das Zweite Hauptstück: Der Glaube

B.) Der Kleine Katechismus

Das Vierte Hauptstück: Die Taufe

 

Was gibt oder nützt die Taufe?

Ich glaube, daß Jesus Christus ...,

mich verlornen und verdammten Menschen erlöset hat, erworben, gewonnen

Sie wirkt

 

von allen Sünden,

Vergebung der Sünden,

vom Tode

erlöst vom Tode

und von der Gewalt des Teufels ...

und Teufel

damit ich sein eigen sei und in seinem Reich unter ihm lebe und ihm diene ...

und gibt die ewige Seligkeit

Das ist gewißlich wahr.

allen, die es glauben,

wie die Worte und Verheißung Gottes lauten.

 

Welches sind denn solche Worte und Verheißung Gottes? Unser Herr Christus spricht bei Markus im letzten Kapitel: Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.“

 

1.3. „Objektive“ und „subjektive“ Erlösung – Die Sendung der Kirche

Die Seligkeit, die dem Täufling bei der Taufe geschenkt wird, hat Jesus grundsätzlich für alle Menschen durch Seinen Tod am Kreuz erworben. Paulus schreibt:   

Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi Statt: Laßt euch versöhnen mit Gott![1] 

Daß die Welt mit Gott versöhnt ist, ist eine allgemeingültige, objektive Tatsache. „Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber.“ Punktum. Jesus Christus hat durch Sein stellvertretendes Sterben die Versöhnung der Menschheit mit Gott[2] prinzipiell und objektiv vollzogen. Jesus starb als der Eine, Unvergleichliche, der Christus, der Herr der Menschheit. Was aber einer in seinem Amt für andere mit Vollmacht tut, das gilt dann für diese andern, als hätten sie es selbst getan. Wenn ein Schüler sich für die Klasse entschuldigt, dann haben sich damit alle entschuldigt. Wenn der Präsident eines Staates für sein Land Frieden schließt, dann ist der Krieg für alle beendet und der Friedensschluß gilt grundsätzlich allen Bürgern des Landes.      
Diese objektive Tatsache muß aber vom einzelnen Menschen ergriffen und ihm zugeeignet werden. Aus der objektiven Rettung der ganzen Welt muß eine subjektive Rettung des einzelnen Menschen werden. Darum fährt Paulus fort: „Wir sind nun Gesandte an Christi Statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: Laßt euch versöhnen mit Gott!“       
Gott versöhnte die Welt also (objektiv) mit sich selbst und dennoch müssen die Menschen gebeten werden:
Laßt euch versöhnen mit Gott!

Die von Christus durch Kreuz und Auferstehung allen erworbene Erlösung muß dem einzelnen Menschen zugewendet und in ihm verwirklicht werden. Für den Dienst dieser „Zuwendung“ hat Gott die Kirche geschaffen. Das Wort „Kirche“ meint hier erst einmal keine Behörde, kein Gebäude, keine Organisation, sondern ganz allgemein Gemeinde Jesu Christi. Die ist natürlich auch organisiert, hat Gebäude und meinetwegen auch eine Verwaltung. Denn da die Kirche der Leib Christi in der Welt ist,[3] ist sie eben auch „leiblich“ und nicht nur geistlich in der Welt.

Die Kirche Gottes als Leib Christi setzt die Sendung Jesu in der Welt fort. Jesus Christus hat als König, Priester und Prophet der Welt die Erlösung erworben. Die Kirche wendet diese Erlösung den Menschen zu. Sie tut das, indem in ihr das dreifache Amt Christi[4] ausgeübt wird und wir durch Wort und Sakrament geweidet, geheiligt und belehrt werden. Die Kirche ist dabei nichts Neues neben oder außer Christus, sondern als Leib und Werkzeug Christi „verlängert“ sie quasi Sein erlösendes Handeln in Zeit und Raum. Sie ist kein „Mittler“ neben Christus, sondern sozusagen der auf Erden fortlebende und fortwirkende Christus.

Wir kommen hier ein bißchen vom Thema weg. Ich bitte um Nachsicht dafür, daß ich so weit aushole. Aber wer von der Taufe spricht, muß natürlich auch über die Kirche reden. Und wer begründen will, warum und inwiefern die Taufe rettet (und nicht nur Rettung versinnbildlicht) sowieso.

1.4. Die Taufe als „Heiligungsmittel“

Luthers Definition, was die Taufe „bringt“, kann man in dem Begriff „Seligkeit“ bzw. „Rettung“ mühelos unterbringen. Rettung, ewige Seligkeit, ist schlichtweg nur möglich, wenn Vergebung der Sünden da ist und ebenso auch Erlösung (= Los-gemachtsein von Tod und Teufel). Im Großen Katechismus schreibt Luther daher zu Recht:  

Nachdem wir nun wissen, was die Taufe ist und was von ihr zu halten sei, müssen wir auch lernen, warum und wozu sie eingesetzt ist, d.h. was sie nützt, gibt und schafft. Das kann man auch nicht besser erfassen als aus den oben angeführten Worten Christi: "Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig." Darum fasse es aufs allereinfältigste so auf: Der Taufe Kraft, Werk, Nutzen Frucht und Endziel ist dies, daß sie selig mache. Denn man tauft niemand dazu, daß er ein Fürst werde, sondern, wie die Worte lauten, daß er "selig werde". "Selig werden" aber, das weiß man wohl, bedeutet nichts anderes, als von Sünde, Tod und Teufel erlöst in Christi Reich kommen und mit ihm ewig leben. Daraus siehst du abermals, wie teuer und wert die Taufe zu halten ist, weil wir diesen unaussprechlichen Schatz darin erlangen.

Die Taufe ist ein Mittel, durch das uns Gott mittels des Dienstes Seiner Kirche Vergebung, Erlösung und Seligkeit zueignet.[5]

Paulus schreibt:

 Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, ihr habt Christus angezogen.[6]

Wer aber Christus anziehst, zieht auch das an, was ER durch Sein Kreuz und Auferstehen erwarb: Vergebung der Sünden, Erlösung von Tod und Teufel und ewige Seligkeit. Wir müssen den Satz „Die Taufe rettet“ verdeutlichend ändern in:Christus rettet - durch die Taufe.“

1.5. Die Taufe als „Mitsterben zum Mitleben“

Taufe ist „Mitsterben zum Mitleben[7]. Paulus drückt das so aus:

Wißt ihr denn nicht, daß wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? Wir wurden mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod; und wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben. ... Sind wir nun mit Christus gestorben, so glauben wir, daß wir auch mit ihm leben werden.[8]

Vor meiner Taufe heißt es: Christus ist gestorben und auferstanden. Nach meiner Taufe kann ich sagen: „Ich bin mit Christus gestorben, um mit Christus zu leben.“ In „Theologendeutsch“: Durch die Taufe wird der Tod Jesu vor fast 2000 Jahren „leibhaftes Widerfahrnis“[9] des einzelnen Menschen heute.

Weil ich durch die Taufe so mit Christus verbunden werde, daß Sein Tod mein Tod ist, kann Luther von der Taufe sagen, daß sie Vergebung der Sünden, Erlösung von Tod und Teufel und ewige Seligkeit bewirkt, ohne daß er Christi Verdienst schmälert.

2. Taufe als Aufgabe

2.1. Taufe als Herrschaftswechsel

Die von Christus durch Kreuz und Auferstehung erworbene Erlösung muß dem einzelnen Menschen zugewendet und in ihm verwirklicht werden. Diese Verwirklichung wollen wir nun unter dem Stichpunkt „Taufe als Herrschaftswechsel“ betrachten.

Daß durch die Taufe ein Herrschaftswechsel beim Täufling vollzogen wird, wird in der Tauffeier besonders klar, wenn der Täufling mit dem Kreuzeszeichen gesegnet wird. Dabei wird gesagt: „Nimm hin das Zeichen des heiligen Kreuzes an der Stirn und an der Brust.“ Ich gebrauche hier das Wort „segnen“ allerdings nur in einer sehr verkürzten Weise. Das deutsche Wort „segnen“ kommt von lateinisch „signare“. „Signare“ bedeutet: „mit einem Zeichen versehen“, „etwas signieren“, „siegeln“. In der Neufassung der lutherischen Agende III wird die Bedeutung der Segnung, d.h. der Kennzeichnung, der Signierung mit dem Kreuzeszeichen bei der Taufe wie folgt deutlich ausgesprochen: „Nimm hin das Zeichen des Kreuzes. Du gehörst Christus, dem Gekreuzigten.“

Wer getauft ist, gehört also dadurch[10] Christus, dem Gekreuzigten. Ein Herrschaftswechsel hat stattgefunden. Der Täufling ist erlöst (= los gemacht) von Tod und Teufel, indem er an Christus festgemacht wird. Wenn Christus nämlich befreit, dann geschieht dies nicht in der Weise, daß Er sagt: „Jetzt bist Du frei von allem und jedem. Lauf nur zu und tue, was Du willst.“ Unsere Befreiung von Tod und Teufel, Mächten, Gewalten und Herrschaften – und auch von uns selbst –  geschieht einzig dadurch, daß unser Herr wechselt. Es reicht eben nicht, wie uns im Evangelium verkündigt wird, eine Wohnung zu reinigen. Ein neuer Besitzer muß her! Es reicht nicht, die Dämonen hinauszuwerfen. Jesus Christus muß Besitz davon ergreifen!

Dabei ist zu bedenken, daß Gottes Herrschaft und Gottes Heil ein und dasselbe sind. Gott macht etwas heil, indem er es beherrscht. Was Gott beherrscht, wird „heil“ im umfassenden Sinn des Wortes. Nur etwas, worüber Gott herrscht, kann überhaupt heil werden.

Daß in der Taufe ein Herrschaftswechsel stattfindet, wird auch durch den Taufbefehl Jesu deutlich: „Tauft sie auf den Namen...“ ist final zu verstehen. Es wird dadurch gesagt, ist welcher Absicht die Taufe geschieht, wem der Täufling zugeeignet wird.

Die Wendung „auf den Namen“ findet sich auch im antiken Geldverkehr, wo mit diesem Ausdruck die Einzahlung auf ein Konto, über dem der Name des Inhabers steht, bezeichnet wird. Man könnte also – cum grano salis – sagen, daß der Täufling sozusagen auf Gottes Konto eingezahlt wird und dadurch Gottes Eigentum wurde. Gott hat nun das alleinige Verfügungsrecht. 

Auch wird der Herrschaftswechsel in der Ordnung der Tauffeier – wenn sie denn nach der „alten Ordnung“ vollzogen wird – durch andere Handlungen verdeutlicht, die die Taufe umgeben. Nach alter Sitte gehört zur Taufe nämlich einerseits  auch die dreifache Absage an den Teufel, andererseits das dreifache Bekenntnis des Glaubens. In der Regel läuft das so ab, daß der Täufling, bzw. die Paten anstelle des Täuflings gefragt werden:

„Widersagst Du dem Teufel?“ – „Ich widersage.“

„Und allen seinen Werken?“ –   „Ich widersage.“

„Und aller seiner Pracht?“ –  „Ich widersage.“

Dann folgt die dreifache Frage:

„Glaubst Du an Gott, den Vater ...?“ –   „Ich glaube!“

„Glaubst Du an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn ...?“ –   „Ich glaube!“ Glaubst Du an den Heiligen Geist ...?“ –  „Ich glaube!“

Aus einige Berichten aus der alten, ungeteilten Kirche erfahren wir, daß diese Umkehr in der Tauffeier sogar „leiblich“ vollzogen wurde. Die erwachsenen Taufbewerber mußten sich damals zur Absage an den Teufel nach Westen drehen und mußten die Hand abwehrend ausstrecken, um dem Satan zu widersagen, „als wäre er anwesend“. Danach drehten sich die Taufbewerber nach Osten um und bekannten ihren Glaubens. Das Bekenntnis zu Gott war das positive Gegenstück zur negativen Absage an den Teufel.

Der Westen gilt in der kirchlichen Tradition der Kirche als Ort der Finsternis und Hort der Dämonen. Mir wurde einmal erzählt, daß die Alte Kirche von Westen her das Kommen des Anti-Christus erwartete. Die Westseite mancher alten Kirche ist festungsmäßig ausgebaut.  Der Osten aber galt als Gegend des Lichtes, denn dort geht die Sonne auf, das Symbol Christi, der das Licht der Welt ist. Das Paradies befand sich nach Gen 2 im Osten. Von Osten her erwartet man den wiederkommenden Herrn. „Denn wie der Blitz ausfährt von Osten und bis nach Westen leuchtet, so wird die Ankunft des Sohnes des Menschen sein“, heißt es in Mt 24,27.

Diese Berichte sind nicht nur für liturgisch Interessierte spannend. Es zeigt sich, wie groß der Unterschied zwischen der Praxis der alten Kirche und unserer geworden ist. Der ganze Mensch und nicht nur sein Intellekt wurde von der Verkündigung der Kirche angesprochen und miteinbezogen. Ihm wurde nicht nur eingebleut: „Du mußt umkehren!“ und er sagte dann nicht nur „Ja, ich kehre um!“,  sondern er kehrte wirklich und leibhaftig um: „von den Götzen zu Gott ... zu dienen dem lebendigen und wahren Gott“[11].

2.2. Leben aus der Taufe

Die Taufe ist Gabe und Aufgabe. Gabe ist sie – wie wir gehört haben, indem durch sie jedem einzelnen die Frucht von Jesu Sterben und Auferstehen zugewendet wird. Dadurch „wirkt (sie) Vergebung der Sünden, erlöst vom Tode und Teufel und gibt die ewige Seligkeit allen, die es glauben, wie die Worte und Verheißung Gottes lauten.“

Das zugewandte Heil muß aber ergriffen werden und soll sich verwirklichen. Die Zuwendung des Heilswerkes Jesu ist untrennbar mit einem Herrschaftswechsel verbunden. Die Taufe ist also nicht nur Gabe, sondern auch Aufgabe.

Paulus drückt das in seinem Brief an die Römer so aus:

Wißt ihr denn nicht, daß wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? Wir wurden mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod; und wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben. ... Sind wir nun mit Christus gestorben, so glauben wir, daß wir auch mit ihm leben werden.  ...
So sollt auch ihr euch als Menschen begreifen, die für die Sünde tot sind, aber für Gott leben in Christus Jesus.
[12]

Leben aus der Taufe bedeutet, sich bewußt zu machen: „Ich gehöre Gott.“ Der Prophet Jesaja drückt das so aus:  

Ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre: ich will meinen Geist auf deine Kinder gießen und meinen Segen auf deine Nachkommen, daß sie wachsen sollen wie Gras zwischen Wassern, wie die Weiden an den Wasserbächen. Dieser wird sagen „Ich bin des HERRN“, ... . Und wieder ein anderer wird in seine Hand schreiben „Dem HERRN eigen“... .[13]

Der getaufte Mensch gehört unwiderruflich Gott. Er wurde durch die Taufe gekennzeichnet als Eigentum Gottes, so wie wir Menschen bisweilen unser persönliches Eigentum kennzeichnen. Sich an seine Taufe und den damit vollzogenen Herrschaftswechsel zu erinnern, ist sicher jeder Situationen gewiß heilsam: „Das, was ich jetzt im Begriff bin zu tun: kann ich das als jemand tun, der getauft ist und Gott gehört?“ Oder: „Kann ich in dieser und jener Situation mich still verkriechen? Muß ich nicht hier als jemand, der getauft ist und Gott gehört, hier etwas tun oder sagen?“

Leben aus der Taufe bedeutet hier also, sich auf die Taufe als Aufgabe zu besinnen.

Doch was ist, wenn ich sündige? Wenn ich mich nicht „als Menschen begreife, der für die Sünde tot ist, aber für Gott lebt“, sondern lebe wie ein für die Sünde höchst lebendiger Mensch? Ein Mensch, für den Gott tot ist?

Dann bedeutet Leben aus der Taufe, sich auf die Taufe als Gabe zu besinnen und darauf, was mir durch die Taufe gegeben worden ist: Vergebung, Erlösung und Seligkeit.

2.2.1. Den Segen aus der Taufe herausholen – nicht hineinbringen wollen!

Den göttlichen Segen bringt kein Mensch in die Taufe hinein – auch nicht durch seinen Glauben. Die Wirksamkeit der Sakramente beruht nicht auf der Gerechtigkeit des Menschen, der sie spendet oder dessen, der sie empfängt, sondern auf der Kraft Gottes. Sie sind wirksam, weil in ihnen Christus selbst am Werk ist: Er selbst tauft, er selbst handelt in seinen Sakramenten, um Gnade auszuteilen. Der Glauben „macht“ nicht etwas zum Sakrament, sondern er empfängt es. Die Sakramente können jedoch die ihnen von Gott innewohnende Wirksamkeit nur entfalten, wenn der Empfänger keinen Riegel vorschiebt. Wenn es regnet, regnet es objektiv. Ich kann  gar nichts dazu tun, daß es mehr oder weniger oder überhaupt nicht regnet. Aber ich kann einen Schirm aufspannen. So verhindere ich, daß ich naß werde. Dieses Bild kann helfen, zu verstehen, was gemeint ist gemeint, wenn gesagt wird

  1. Der göttliche Segen ist allein durch Gottes Kraft im Sakrament.

  2. Die Sakramente können jedoch die ihnen von Gott innewohnende Wirksamkeit nur entfalten,  wenn der Empfänger keinen Riegel vorschiebt.

Ein Mensch kann sich gegen den göttlichen Segen sperren, so daß er zwar ein Sakrament empfängt, aber der Segen bei ihm nicht – oder noch nicht – zur Wirkung kommt. Die Sakramente werden dann richtig gebraucht, wenn man sie im Glauben und auf Glauben hin empfängt. Das gilt auch von der Taufe, die täglich im Glauben angeeignet werden will, egal, ob man als Kind oder Erwachsener getauft wurde.

Wenn es also auch für uns Menschen gänzlich unmöglich ist, den göttlichen Segen in die Taufe hineinzubringen, so ist es andererseits für uns absolut not-wendig, den göttlichen Segen quasi „herauszuholen“. Viele Mißverständnisse über die Beziehung des  Glaubens zur Taufe kommen vielleicht daher, daß man meint, mittels des Glaubens Segen in die Wassertaufe hineinzubringen. Der Glauben ist aber nicht das Mittel, den Segen in die Taufe hineinzubringen, sondern um diesen Segen daraus herauszuholen. 

Dieses Herausholen ist es, was man wohl mit dem Begriff „Leben aus der Taufe“ umschreiben kann. Vielleicht ist es besser zu sagen: „Leben als Getaufter“ oder ganz einfach: „Leben aus dem Glauben“ oder „Leben als Christ“

2.3. Taufe und Buße. Keine Wiedertaufe!

Soll ich mich dann noch einmal taufen lassen, wenn ich gesündigt habe? Nein! Das würde bedeuten, daß ich Gottes Handeln in meiner „ersten“ Taufe bestreiten würde. Ich würde Gott zum Lügner machen.  Wenn die Gültigkeit der Taufe von meine Zustimmung abhinge, dann müßte ich mich in der Tat oft taufen lassen und jedesmal würde ich sagen: "Jetzt gilt’s aber!"
Was aber soll werden, wenn mein Heil von meinem Tun und Glauben abhängt? Wie oft soll ich mich dann taufen lassen?
Es besteht die Gefahr, daß man auf diese Weise letztendlich an seinen Glauben glaubt und seinen Glauben auf seinen Glauben gründet. Da wird dann die Wahrheit umgekehrt und der subjektive Glauben nicht auf die objektive Gnade Gottes, sondern die objektive Gnade Gottes auf den subjektiven Glauben gegründet. Man kehrt also die Verhältnisse um und sieht die Sache so an, als ob Gott um meiner Reue und meines Glaubens willen mir erst vollkommen gnädig werde. So aber hat der Glaube gar kein Fundament, denn wer weiß schon, ob er „die sachgerechte tiefe Reue“ und „genug und richtigen Glauben“ hat. Es keinen Bestand, denn wenn die fromme Stimmung weg ist, weil ich vielleicht Zahnschmerzen hast oder mein Chef mich ungerecht behandelt hat oder ich weiß, daß ich gesündigt habe, dann ist es mit der Glaubensgewißheit vorbei und ich brauche einen neuen "Kick" – vielleicht etwas stärker, damit der nächste Rausch etwas länger anhält. Gleichwohl habe ich „mein Sach’ auf Nichts gestellt“, nämlich auf sich selbst.

An meinem Glauben kann ich zweifeln, an meiner Taufe nicht. Die Taufe ist das Grunddatum, durch die das vorbehaltlose und unveränderliche Ja Gottes in die Biographie eines Menschen ganz am Anfang eingeschrieben wurde.

Überliefert wird, daß Luther in Anfällen von Verzweiflung mit Kreide dick vor sich auf den Tisch geschrieben: „Ich bin getauft!“ Ich gehöre Gott!

Martin Luther schrieb darum 1528:

An der Taufe fehlet nichts, am Glauben fehlets immerdar, denn wir haben an dem Glauben unser Leben lang genug zu lernen. Und er kann fallen, daß man sagt: Siehe, da ist Glaube gewesen und ist nicht mehr da. Aber von der Taufe kann man nicht sagen: Siehe, da ist Taufe gewesen, und ist nun nicht mehr Taufe. Nein, sie stehet noch.[14]

Nicht Wiedertaufe, sondern „Rückkehr zur Taufe“! Ich muß mich also nicht noch einmal taufen lassen, sondern muß mich auf meine geschehene Taufe berufen und auf das, was Gott in diese Taufe an mir getan hat. Die Taufe ist einmalig, ihre Wirkung dauert an.

Luther redet einmal davon, daß man in die Taufe kriechen und täglich wieder daraus hervorkommen soll. Und gleich danach spricht er von der „Buße“ Die Buße, die Luther hier im Großen Katechismus „drittes Sakrament“ nennt, ist eine stete Rückkehr zur Taufe.

Denn was heißt Buße anderes, als den alten Menschen ernsthaft angreifen und in ein neues Leben eintreten? Wenn du deshalb in der Buße lebst, so gehst du deinen Weg in [Kraft] der Taufe, welche dieses neue Leben nicht bloß bedeutet, sondern auch bewirkt, anhebt und weitertreibt. Denn in ihr wird Gnade, Geist und Kraft gegeben, um den alten Menschen zu unterdrücken, damit der neue hervorkomme und stark werde. Darum bleibt die Taufe immerfort bestehen, und obgleich jemand davon abfällt und sündigt, so haben wir doch immer einen Zugang zu ihr, daß man den alten Menschen wieder unter sich werfe. Aber mit Wasser braucht man uns nicht mehr zu begießen. ... So ist die Buße nichts anderes als ein Wiedergang (Rückkehr) und Wiederhinzutreten zur Taufe: man erneuert und treibt aufs neue, was man vorher angefangen und wovon man doch abgelassen hatte.

„Leben aus der Taufe“ heißt also  auch „Leben mit der Beichte“. Luther konnte im Großen Katechismus gar sagen, daß wer die Beichte verachtete, kein Christ wäre.

2.4. Taufgedächtnis

Es gibt verschiedene Möglichkeiten des „Taufgedächtnisses“.  Zu bedenken wäre da nicht nur das gottesdienstliche Taufgedächtnis in der Feier der Osternacht oder eine Feier am Tauftag im familiären Rahmen.

Man könnte hier auch auf den Gebrauch des Weihwassers zu sprechen kommen, der sich in den protestantischen Gemeinden völlig verloren hat. "Das Weihwasser erinnert uns vor allem an die Taufe, in der  wir aus dem Wasser und dem Heiligen Geist geboren wurden. Der Christ bezeichnet sich damit, um sich dankbar dieses großen Geschenkes zu erinnern."[15]

Zur Sprache kommen müßte auch der in evangelischen Gemeinden verpönte Brauch des Sich-Bekreuzigens, das noch Martin Luther mit folgenden Worten ausdrücklich empfiehlt.

Des Morgens, wenn du aufstehst, kannst du dich segnen mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes und sagen: ...

Des Abends, wenn Du zu Bett gehst, kannst du dich segnen mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes und sagen:

Bedenken wir, was wir vorhin über den Sinn das Segnen bzw. Signieren mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes hörten, daß es nämlich ein „unter die Herrschaft des Gekreuzigten stellen“ ist, kann man es eigentlich nur bedauern, daß das Sich-Bekreuzigen bei den Protestanten so verschrieen ist. 

So wie der an die Taufe erinnernde Gebrauch von Wasser und Kreuzeszeichen genannt werden müßte, könnte man auch noch auf eine Empfehlung hinweisen, die Johannes Chrysostomos vor 1600 Jahren den Taufbewerbern gab. Er ermahnte die Taufbewerber nämlich, auch nach ihrer Taufe die Absage an den Teufel immer wieder einmal zu erneuern und sich dabei auch zu bekreuzigen: 

Sage: „Ich widersage dir, Satan, und deiner Pracht und deinem Dienst, und Dir, o Christe, stehe ich zur Seite.“ Nie sollst Du ausgehen ohne diesen Spruch. Dann wirst Du einen Stab, eine Waffe, ein unüberwindliches Bollwerk besitzen. Mit diesen Worten zeichne das Kreuz auf Deine Stirne, dann wird kein Mensch Dir schaden können, wer Di auch immer begegnen mag. Ja selbst der Teufe wird Dir nicht schaden können.[16]

Ob man nun Weihwasser, Kreuzeszeichen benutzen und der Empfehlung des Johannes Chrysostomos folgen möchte oder nicht, sie dahingestellt. Alle diese drei leiblichvollzogenen Handlungen drücken aber auf ihre Weise aus, was durch die Taufe an uns geschehen ist: Ich gehöre mit Leib und Seele dem Herrn.

Leben aus der Taufe heißt daher nichts weiter als. Ich lebe als einer, der mit Leib, Seele und Geist dem Herrn gehört.

2.5. Leben aus der Taufe und Leben mit der Kirche

Leben aus der Taufe heißt aber nicht nur „Leben in Gemeinschaft mit Christus“. Es heißt auch und vor allem: Leben in der Gemeinschaft der Kirche“. Besonders deutlich wird das in dem Bericht über die erste christliche Taufe am Pfingsttage. Petrus predigt und dann heißt es in Apg 2,41:  

Die nun sein Wort aufnahmen, wurden getauft; und es wurden an jenem Tag etwa dreitausend Seelen hinzugetan.

„Hinzugetan“ wozu? Zur Gemeinde! Es gibt kein Christentum ohne christliche Gemeinschaft.

In den folgenden Versen der Apostelgeschichte wird gar nicht über das „Leben aus der Taufe“ reflektiert. Dieses Leben aus der Taufe wird geschildert – als Leben mit der Kirche, denn es heißt von den Getauften:

Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.

„Man kann hierin eine Beschreibung des urchristlichen Gottesdienstes sehen: die Gemeinde kam zusammen, um die Lehre der Apostel zu hören, Gaben für die gegenseitige Unterstützung darzubringen (diesen Sinn hat hier das Wort »Gemeinschaft«), das Abendmahl zu feiern und zu beten.“[17]

Wir betreten hier durch die Tür der Beschäftigung mit der Taufe einen, neuen weiten Raum, den auszuschreiten und kennenzulernen späterem Austausch vorbehalten bleiben muß. Dieser Raum heißt: Leben mit der Kirche.

3. Schluß

Fassen wir es also zusammen: Taufe heißt: Mitsterben zum Mitleben. Mitleben mit Christus und mit Seiner Kirche, die Sein Leib ist.

Luther schließt seine Taufunterweisung im Kleinen Katechismus mit der Frage: „Was bedeutet denn solch Wassertaufen?“ und gibt die Antwort:

Es bedeutet, daß der alte Adam in uns durch tägliche Reue und Buße soll ersäuft werden und sterben mit allen Sünden und bösen Lüsten; und wiederum täglich herauskommen und auferstehen ein neuer Mensch, der in Gerechtigkeit und Reinheit vor Gott ewiglich lebe. Wo steht das geschrieben? Der Apostel Paulus spricht zu den Römern im sechsten Kapitel: Wir sind mit Christus begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.

 Dazu helfe uns Gott durch Seinen Geist – Ihm zur Ehre und uns zum Heil.

Matthias Niche

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[1] 2 Kor 5,19-20 (Lutherübersetzung)

[2] Notabene: Nicht die Versöhnung Gottes mit den Menschen! Nicht Gott wird versöhnt, zum Aufgeben einer feindlichen Haltung gebracht, sondern der Mensch!

[3] Man muß sich vor Augen zu halten, daß die Kirche der Leib Christi ist. Nie schreibt Paulus: Ihr seid wie der Leib Christi, sondern er schreibt: Ihr seid es. Darum konnte Paulus über die Kirche schreiben „Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus.“ (1 Kor 12,12) oder „Ist Christus etwa zerteilt?“ (1 Kor 1,13). Jesus fragt den Kirchenverfolger Saulus in Apg 9 „Was verfolgst du mich?“

[4] Das königliche, priesterliche und prophetische Amt.

[5] Siehe dazu Luthers Ausführungen zum Dritten Artikel des Glaubensbekenntnisses im Großen Katechismus.

[6] Gal 3,27

[7] Goppelt

[8] Röm 6,3ff. (Einheitsübersetzung)

[9] Goppelt, S. 430

[10] Nicht erst durch das „bezeichnende“ Kreuzeszeichen. Die die Taufe umgebenden Riten sollen nur verdeutlichen, was durch die Wassertaufe selbst geschieht. Deswegen könnten die Signierung mit dem Kreuzeszeichen und die andere ausdeutende Riten durchaus auch wegfallen, ohne daß dadurch wegfällt, was sie demonstrieren.

[11] 1 Thess 1,9

[12] Röm 6,3ff. (Einheitsübersetzung)

[13] Jes 45,3-5

[14] Von der Wiedertaufe an zwei Pfarrherrn (1528)

[15] Kleines Rituale: 305 (Einführung zu "Die Segnung des Weihwassers")

[16] Zweite Unterweisung an die Täuflinge 5

[17] Evangelischer-Erwachsenen-Katechismus, S. 1025

 


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