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Zum Nach-Denken (I)

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Wahre Worte sind oft nicht angenehm, angenehme Worte sind oft nicht wahr.

Die nackte Wahrheit ist besser als eine vergoldete Lüge.

Eine fehlerhafte Sache wird nicht dadurch fehlerfrei, daß man sie multipliziert.
Joachim Kardinal Meisner

Erbitte Gottes Segen für die Arbeit, aber verlange nicht auch noch, daß er sie tut.
Heinrich Waggerl

Rat sucht man oft gerade dann, wenn man schon die einzige Lösung kennt, aber nichts davon wissen will.
Erica Jong

Viele Menschen denken, sie dächten bereits, wenn sie lediglich ihre Vorurteile neu ordnen.
William James

Es ist besser, geringe Taten zu vollbringen, als große zu planen.

Die einen wachsen, für andere ändert sich der Maßstab.
Wieslaw Brudzinski

Widerwärtigkeiten sind Pillen, die man schlucken muß, nicht kauen.
Georg Christoph Lichtenberg

Es ist unmöglich die Fackel der Wahrheit durchs Gedränge zu tragen ohne jemandem den Bart zu versengen.
Georg Christoph Lichtenberg

Große Zusammenhänge kann man nur überschauen, wenn man einen Schritt zurücktritt; dieser Schritt zurück von der Welt ist die Aszese.
Michael Horatczuk

Wer nicht auf den Felsen der Gottheit Christi baut, wird zerschellen; die Kirche aber, auf diesen Felsen gegründet, wird die Jahrtausende überdauern und bestehen, bis die Sterne vom Himmel fallen.
Athanasius (Bischof, Kirchenlehrer, gest. 273)

Wenn der Mensch sich reinwäscht, klagt Gott ihn an. Wenn der Mensch sich anklagt, wäscht Gott ihn rein.
Franz von Sales

Gott ist mehr bereit, einem reuigen Sünder zu verzeihen, als eine Mutter, ihr Kind aus dem Feuer zu retten.
Johannes Maria Vianney ("Pfarrer von Ars")

Der IQ eines Kollektivs wird errechnet aus dem niedrigsten Einzel-IQ dividiert durch die Anzahl der Beine.

Ein reicher Mann ließ im Ausland für teures Geld ein Paar ausgezeichnete Pferde kaufen. Er wollte sie zum eigenen Vergnügen haben und selber anspannen. Aber nach ungefähr zwei Jahren war die Pracht der Tiere dahin. Ihren Augen fehlte das Feuer. Ihr Gang war ohne Haltung. Sie zeigten Launen und Unarten. Da gab der sie der Eigentümer in die Pflege des königlichen Kutschers. Der fuhr die Tiere nur einen Monat lang. Aber danach gab es kein zweites Paar Pferde, das sich mit diesem messen konnte. Woran lag das? Der Besitzer, der Kutscher spielen wollte, ohne Kutscher zu sein, richtete sich beim Fahren nach dem Willen der Pferde; der königliche Kutscher aber fuhr mit den Pferden nach seinem Willen.
Sören Kierkegaard

Ein An-Stoß im rechten Augenblick kann einem das Leben retten. Wer träumend über die Straße geht und an alles denkt - nur nicht an den Verkehr - für den ist es besser, wenn er über einen Stein stolpert, als daß er unter ein Auto gerät.
K. Drubel

In Deutschland darf man Kinder töten, wenn sie nur klein genug sind.

Es gibt eine Geschichte über einen Pfarrer, der in seiner Kirche den Teufel sieht, wie der sich an die heranmacht, die zur Beichte kommen. Der Pfarrer fragt ihn, was er da treibe. Der Teufel antwortet: "Als die Leute sündigten, habe ich ihnen das Schamgefühl weggenommen. Jetzt, vor der Beichte, gebe ich es ihnen wieder zurück."

Operative Hektik ersetzt oft geistige Windstille.

Ich liebe die Kirche. Sollte ich sie nicht lieben, weil sie krank ist? Sie kann nicht gesunden, wenn sie sich dem Geist einer sterbenden Zivilisation anpaßt.
Gabriele Kuby

Wirklich, es uns Menschen recht zu machen, ist schwer. Wir gehen mit Gott um, wie die Polizei mit einem Mann umgeht, den sie verhaftet hat. Er kann tun, was er will, es wird zu seinen Ungunsten ausgelegt.
C. S. Lewis

Wir überwinden die Welt durch das, was die Welt für Schwäche hält.

Die Geschichtsphilosophen haben die Welt nur verschieden verändert; es kömmt aber darauf an, sie zu verschonen.
Odo Marquard

Körperpflege ohne Seelenpflege wäre das, was der Körper ohne die Seele ist: Eine Leichenkultur.
Michael von Faulhaber (1869-1952), Erzbischof von München, Kardinal

Die stets notwendige Erneuerung der Kirche beginnt nimmermehr in Sitzungszimmern, sondern von Altar und Kanzel her.

Landauf, landab findet man in kirchlichen Räumen sogenannte "Kunst", die einem verkauft wird mit hohlen, dummen und nichtssagenden  Phrasen wie "aufrüttelnde Kunst, die bohrende Fragen von schonungsloser Aufrichtigkeit stellt".
Es kommt einem jedoch beim Betrachten dieser "Kunst" eine Frage von wahrhaft großer Einfachheit in den Sinn: "Der Sohn Gottes hat Fleisch angenommen und ist Mensch geworden - sollte man ihn nicht auch wie einen Menschen darstellen?"

Im evangelisch-lutherischen Bekenntnis heißt es, daß Jesus „von einer Jungfrau unverletzt ihrer Jungfrauschaft geboren (wurde), darumb sie wahrhaftig Gottes Mutter und gleichwohl eine Jungfrau geblieben ist.“
Das Bild, das in der hl. Schrift von Maria gezeichnet wird, zeigt, was gottgewollt „typisch fraulich“ ist. Maria als Jungfrau und Mutter in ihrer Reinheit, Demut und Hingabe ist das Vorbild einer lebentragenden Frau.
Wie aber muß dieses Vorbild wirken in einer Zeit, in der die meisten Frauen weder Jungfrau noch Mutter sein wollen?

Kein vernünftiger Mensch beurteilt den Baum nach dem Fallobst.
Michael von Faulhaber (1869-1952), Erzbischof von München, Kardinal

An die Stelle der Wahrheit tritt der Spaßfaktor. Das "Hauptsache, es macht Spaß!"-Prinzip konfiguriert zunehmend die christliche Lebenspraxis, auch in vielen kirchlichen Einrichtungen. Christsein ist aber keine "Spaßveranstaltung". Es ist vielmehr ein anspruchsvoller, "steiler" Weg. "Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit, und viele gehen auf ihm. Aber das Tor, das zum Leben führt ist eng, und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn" (Mt 7,13). Die Märtyrer sind Jesus sogar im Leiden und Sterben nachgefolgt. Das hat ihnen sicherlich keinen Spaß gemacht. Was sie allerdings gehabt haben, ist: Liebe.
Thomas Otten

Ein auf eine Soziallehre verkürztes Christentum höchst überflüssig, denn um "sozial" zu handeln, muß man nicht Christ zu sein.

Wer die Menschen ruinieren will, braucht ihnen nur alles zu erlauben.
Napoleon Bonaparte

Der Ruhm vieler "Propheten" beruht auf dem schlechten Gedächtnis ihrer Zuhörer.
Ignazio Silone

Ihre Sprache lassen sie verkommen;
ihre Jugend lassen sie verkommen;
ihre Kultur lassen sie verkommen;
ihre Sitten lassen sie verkommen;
ihr Land lassen sie verkommen;
ihr Volk lassen sie verkommen;
ihre ungeborenen Kinder schmeißen sie in den Abfall.
Nur ihren Müll sortieren sie feinsäuberlich.

Wenn die Kirche ihrer Umwelt entgegenkommt, wenn sie ihre Botschaft, ihre Forderungen oder gar die Form ihrer Gottesdienste dem Geschmack der Zeit anpaßt, wenn sie es dem Herrn Jedermann so bequem wie möglich macht, wenn sie so recht modern, zeitnah und weltoffen sein möchte, dann verfällt sie der - wohlverdienten - Verachtung. Der Mensch außerhalb der Kirche merkt instinktiv, daß er da nur seine eigenen Stimme zu hören bekommt, und deren ist er im Geheimen immer überdrüssig.
Helmut Echternach

Ärzte werden nicht mitleidlos genannt, wenn sie ihren Patienten eine Krebsdiagnose stellen oder ihnen eine Operation verordnen. Seelenärzte jedoch, d.h. Pastoren, werden mitleidlos genannt, wenn sie Sünde diagnostizieren und Buße verordnen. Aber beide Fälle liegen genau gleich. Der einzige Unterschied besteht darin, daß Sünde Krebs der Seele ist und nicht des Leibes. 
Würden Sie wollen, daß Ihr Arzt mit der Krankheit genauso mitfühlsam wäre wie mit dem Patienten? Würden Sie wollen, daß er Mitleid hätte mit Ihren Krebszellen? Natürlich nicht. Aber wir möchten, daß unsere moralischen Lehrer mit dem geistlichen Krebs lieber Mitleid haben, als ihn zu verurteilen.
Wir müssen "den Sünder lieben und die Sünde hassen". Das ist keine haarspalterische, abstrakte, technische Unterscheidung für Gelehrte und Theologen. Es ist entscheidend und praktikabel. Wenn wir die Sünde lieben, lieben wir den Sünder nicht. Denn man kann nicht zugleich den Krebs lieben und den Patienten.

Bryan R. Salminen

Vielleicht ist es doch erlaubt zu sagen, um von gewissen Lesern besser verstanden zu werden, daß die Kirche keine Kritiker braucht, sondern Künstler? Wenn die Dichtkunst in voller Auflösung begriffen ist, geht es nicht darum, die schlechten Dichter zu überführen oder sie gar zu hängen, sondern schöne Verse zu machen und die heiligen Quellen wieder zu öffnen. Die Kirche hat nicht Reformatoren, sondern Heilige nötig.
Georges Bernanos

Ein Schluck genügt, um zu wissen, wie das Meer schmeckt.
Alexander Solschenizyn

Wenn Wörter ihre Bedeutung verlieren, verlieren die Menschen ihre Freiheit.
Konfuzius

Je korrupter der Staat ist, desto mehr Gesetze braucht er. 
Publius Cornelius Tacitus

Der Gottesdienst ist lang, sagst Du, und ich füge hinzu: weil deine Liebe kurz ist.
Josemaria Escrivá

Heutzutage schämt man sich beinahe, daß man sich immer noch für Dinge schämt, für die man sich auch früher geschämt hat. 
Jaques Tati

Für Dinge, für die man früher oft ins Gefängnis oder in die psychiatrische Anstalt kam, bekommt man heutzutage mitunter einen Kunstpreis ...

Das Ärgerlichste am militanten Atheismus von heute ist seine intellektuelle Niveaulosigkeit.
Gerhard Ludwig Müller, Bischof von Regensburg

Engstirnige Menschen sind wie Flaschen mit einem engen Hals; je weniger darin ist, desto mehr Geräusch entsteht beim Ausschütten. 
Jonathan Swift

Wer Jesus bei den Toten sucht, findet ihn im Leben nicht.
Michael Depuhl

Viele unserer Probleme bleiben ungelöst, weil wir die Lösungen fürchten.

Es sind gerade die Inkonsequenzen des Lebens, welche die größten Konsequenzen haben.
André Gide

Ein "Gepriesen sei Gott!" in Widerwärtigkeiten gilt mehr als tausend Danksagungen wenn alles gut geht.
Johannes von Avila

Wer alles, was erlaubt ist, tut, ist nicht mehr fern vom Unerlaubten.
Aurelius Augustinus, Bischof und Kirchenvater, gest. 430

Nicht der liebt die Wahrheit, der sie anderen sagt. Nur der liebt die Wahrheit, der sie gegen sich verträgt.
Hermann Oeser

Nur die Frau kann eine Familie schaffen. Aber eine Familie kann auch an ihr zerbrechen. 
Mutter Teresa

Versuchungen sind wie Vagabunden: Wenn man sie freundlich behandelt, kommen sie wieder und bringen andere mit.
Mark Twain

Es gibt Dinge, die jeder leicht haben kann, nur bücken muß er sich danach.
Adalbert Stifter

Das Gefährliche an Halbwahrheiten ist, daß immer die falsche Hälfte geglaubt wird.
Hans Krailsheimer

Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.
Berthold Brecht

Der schönste Dank für Gottes Gaben besteht darin, daß man sie weitergibt.
Michael von Faulhaber (1869-1952), Erzbischof von München, Kardinal

Dann werden wir stille sein und schauen, schauen und lieben, lieben und loben.
Das ist's, was dereinst sein wird, an jenem Ende ohne Ende.
Denn welch anderes Ende gäbe es für uns, als heimzugelangen zu dem Reich, das kein Ende hat.
Aurelius Augustinus, Bischof und Kirchenvater, gest. 430 

Einst war es der Einwand gegen das Christentum (und es war gerade die Zeit, wo es am klarsten war, was Christentum ist, und der Einwand wurde von den sinnlich am schärfsten sehenden Heiden gemacht) daß es menschenfeindlich sei - und nun ist das Christentum: Humanität.
Kierkegaard

Einem Sonntag ohne Gottesdienst folgt eine Woche ohne Segen. Wie dein Sonntag, so dein Sterbetag.
Hans Heuer

Der Schlüssel zum Herzen der Menschen wird nie unsere Klugheit, sondern immer unsere Liebe sein.
Hermann von Bezzel (gest. 1917)

Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen.
Arthur Schopenhauer

Wer sich zu wichtig ist für kleine Arbeiten, ist meist zu klein für wichtige Arbeiten.
Jacques Tati

Vom Berg der Verklärung geht es herunter ins Tal der Bewährung.

Immer wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit, sich zu besinnen.
Mark Twain

Wenn das christliche Ethos schwindet, sind Staaten nur mehr organisierte Räuberbanden.
Aurelius Augustinus, Bischof und Kirchenvater, gest. 430 

Die nächste Zukunft gehört der Kirche nicht. Aber die letzte Zukunft wird der Kirche gehören, die den Saum seines Gewandes im Glauben berührt hat, und das ist die Kirche der Armut.
Herrmann von Bezzel (gest. 1917)

Es ist nicht wenig Zeit, die wir zur Verfügung haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen.
Lucius Annaeus Seneca

Glaube fängt nicht da an, wo der Verstand aufhört, sondern da, wo der Widerstand aufhört.

Wenn Menschen aufhören, an Gott zu glauben, dann glauben sie nicht an nichts, sondern an alles Mögliche.
Gilbert Keith Chesterton

Man glaubt nicht, wieviel man glauben muss, um ungläubig zu sein.
Michael Card. v. Faulhaber

Tötet man ein Haustier, gilt es als ein Verbrechen.
Tötet man ein Kind im Mutterleib, gilt es als eine “Gewissensentscheidung”! 
nach: Mitwissen - Mittun, 10/2000, S. 55

Wann immer wir unseliger Geschichtstatsachen gedenken, sollten wir uns nicht damit begnügen, unseren Vorfahren an die Brust zu schlagen, sondern unsere eigene Zeit und unser eigenes Tun im Licht dieser Ereignisse und Erfahrungen bedenken. Nicht für das, was vor 500 Jahren in Amerika oder vor 50 Jahren in Auschwitz geschah, werden wir einmal zur Rechenschaft gezogen, sondern für das, was wir heute an Unrecht zulassen. Was werden unsere Nachkommen über die Generation empfinden, die das erste Mal in der Geschichte die zutiefst rechtswidrige Massentötung der ungeborenen Kinder straffrei ermöglicht hat?
Erzbischof Johannes Dyba (1995) 

Nichts macht uns feiger und gewissenloser als der Wunsch, von allen Menschen geliebt zu werden.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916)

Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller seiner Überlegungen.
Max Planck

Die Hauptgefahr im 20. Jahrhundert wird sein: 
eine Religion ohne den Heiligen Geist,
Christentum ohne Christus,
Vergebung ohne Buße,
Heil ohne Erneuerung,
Politik ohne Gott und
ein Himmel ohne Hölle.

William Booth, 1829 - 1912

Wenn unser Herr und Meister Jesus Christus spricht: "Thut Buße!" so will er, daß die Menschen sich nach seiner Lehre formen sollen; er formt aber die Lehre nicht nach den Menschen, wie man jetzt thut, dem veränderten Zeitgeist gemäß. 2. Tim. 4,3.
Claus Harms (1778-1855): Erste seiner zum Reformationsjubiläum 1817 herausgegebenen 95 Thesen

Die Lösung für die Menschheit liegt in der richtigen Erziehung der Jugend, nicht in der Heilung von Neurotikern.
Alexander Sutherland Neill

Man hat einen Menschen noch lange nicht bekehrt, wenn man ihn zum Schweigen gebracht hat.
Christopher D. Morley

Emanzipation ist heute nicht die Emanzipation der Frauen von den Männern, sondern die von ihren Kindern. Sie emanzipieren sich so von ihrem Glück.

Die Schrift ist unveränderlich und die Meinungen sind oft nur ein Ausdruck der Verzweiflung darüber.
Kafka: Der Prozeß

Die politische Macht wird die Kirche Jesu Christi niemals schützen, ohne sie zu mißbrauchen.
Reinhold Schneider (1903-1958)

Die Kirche darf nicht mit den Wölfen heulen, um die Schafe für den Herrn zu gewinnen. Sie ist glaubwürdig, wenn ihre Weltoffenheit nicht zur Weltgleichheit wird, die der Welt nur mehr zu sagen hat, was diese selber bereits besser weiß. Sie muß "weltfremd" bleiben, soll sie das bezeugen, was der Welt fehlt.
Christoph Kardinal Schönborn

Die herrschende Kirchenleere kommt von der herrschenden Kirchenlehre.
Claus Harms (1778-1855)

Viel Ohnmacht in der Kirche hängt mit dem Irrtum zusammen, zu meinen, aus der Tatsache verkehrten Lebens erwachse die Notwendigkeit, auch falsch zu lehren, um auf diese Weise zu mehr Übereinstimmung von Leben und Lehre zu kommen.
Dominik Klenk (ev. Kommunität "Christen in der Offensive")

Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt.
Georg Christoph Lichtenberg

Als in den protestantischen Gemeinschaften die häretische Frauenordination oder der Gebrauch von Saft anstelle von Wein beim Hl. Abendmahl eingeführt wurde, beschwichtigte man weiland die Widersprechenden damit, daß es sich ja doch nur um Ausnahmen handeln würde. Man schaue jedoch auf die derzeitige protestantische Praxis und erkenne die Wahrheit des folgenden Satzes:

"Ausnahmen sind nicht immer Bestätigung einer alten Regel; sie können auch Vorboten einer neuen sein." 
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916):

Klar ist, die Zusage Christi an die Kirche: "Die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwinden" gilt nur für die Kirche insgesamt, nicht für jeden ihrer geographischen und kulturellen Einzelbezirke. Und durch permanentes Pfeifen auf die Gebote Gottes und die immerwährende Lehre der Kirche können wir ihren Niedergang im deutschen Kulturkreis bestimmt nicht aufhalten.
Hermann Albinger in einem Leserbrief an Die Tagespost (6.12.2001)

Was die Kirche zu politischen und gesellschaftlichen Fragen sagt, unterscheidet sich oft kaum von dem, was andere Gremien aus Politik, Wirtschaft und Kultur auch schon zu Papier gebracht hatten. Nach dem Motto: Es ist zwar schon alles gesagt - aber noch nicht von uns.
Wolfgang Polzer (in idea-spectrum 46/2001, Seite 15)

Und man wundert sich, wenn Prediger mit feuchten Augen über die Rechtfertigungslehre des Paulus sprechen ("errettet allein aus Gnade"), seine Aussagen über die Geschlechter aber unreflektiert als historisch bedingt abtun. Könnte dann nicht auch die paulinische Gnadenlehre Ausdruck antiken Zeitgeistes sein?
Marcus Mockler (in idea-spectrum 46/2001, Seite 15)

Die Not der evangelischen Christenheit ist nicht etwa ein Mangel an Wahrhaftigkeit, sondern der Mangel an Wahrheit.

Über die geoffenbarte Wahrheit kann keine Basis befinden. Die Wahrheit ist kein Produkt einer ‚Kirche von unten‘, sondern kommt ‚von oben‘, von Gott. ... Habt Mut zur Liebe und zur Wahrheit! Freilich habt ihr recht, wenn ihr nichts als Wahrheit gelten lassen wollt, was ohne Liebe ist. Aber akzeptiert auch nichts als Liebe, was ohne Wahrheit ist!
Papst Johannes Paul II.

Das Wort steht fest; der unbedachte Mensch gleitet vorbei. 
Bengel zu Hebr 2,1

Wohl niemanden ist die Beobachtung entgangen, daß Kirchenleitungen und die redegewandten Ideologen dem Zeitgeist folgen. Aber wie steht es mit denen, die an Bibel und Bekenntnis festhalten wollen. Geschieht vielleicht auch hier - wenn auch unmerklich - eine Anpassung? 
Wirft man einen Frosch in heißes Wasser, dann springt er sofort hinaus. Legt man dagegen einen Frosch in kaltes Wasser und heizt das Wasser langsam an, wird der Frosch darin bleiben, bis er schließlich gekocht wird. Derselben Veranlagung zur Anpassung begegnen wir beim Menschen.
Dasjenige, was man vor einigen Jahren noch heftig ablehnte, wird heute oft akzeptiert. Der Widerstand wurde durch langsame Anpassung gebrochen, obwohl man eine solche Absicht nicht gehabt hat.

nach:
Brüdern Rundbrief 5/2001

Laßt euch nicht beirren durch ödes Geschwätz unseliger Toren. Es ist nicht der Staat, nicht zuerst die Schule, nicht irgendetwas anderes des Lebens Grundlage, sonder das Haus ist es. Nicht die Regenten regieren das Land, nicht die Lehrer bilden das Leben, sondern Hausväter und Hausmütter tun es: Nicht das öffentliche Leben in einem Lande ist die Hauptsache, sondern das häusliche Leben ist die Wurzel von allem: und je nachdem die Wurzel ist, gestaltet sich das andere.
Täuscht euch nicht; es mag zuweilen die Krone des Baumes noch grün erscheinen, während die Wurzel schon welkt. Aber lange bleibt die Krone nicht grün, dürr wird es bald in ihren Ästen, und wenn ein Sturm übers Land kommt, so wird sie einen großen Fall tun; die Wurzel hält den Baum nicht mehr. So wird es dem Vaterland ergehen, wenn es bauen will auf öde Wüsten statt auf gottselige Häuser.

Jeremias Gotthelf

Wir müssen die heilige Schrift erst wieder kennen lernen wie die Reformatoren, wie unsere Väter sie kannten. Wir dürfen die Zeit und die Arbeit dafür nicht scheuen. Wir müssen die Schrift kennen lernen zuallererst um unseres Heiles willen. Aber es gibt daneben genug gewichtige Gründe, um uns diese Forderung ganz dringlich zu machen. Wie sollen wir z. B. in unserm persönlichen und kirchlichen Handeln jemals Gewißheit und Zuversicht erlangen, wenn wir nicht auf festem Schriftgrund stehen? Nicht unser Herz entscheidet über unsern Weg, sondern Gottes Wort. Wer aber weiß heute noch etwas rechtes über die Notwendigkeit des Schriftbeweises? Wie oft hören wir zur Begründung wichtigster Entscheidungen ungezählte Argumente „aus dem Leben“, aus der „Erfahrung“, aber der Schriftbeweis bleibt aus, und gerade er würde vielleicht in genau entgegengesetzter Richtung weisen? Daß freilich der den Schriftbeweis in Mißkredit zu bringen versuchen wird, der selbst die Schrift nicht ernstlich liest, kennt und durchforscht, ist nicht zu verwundern. Wer aber nicht lernen will, selbständig mit der Schrift umzugehen, der ist kein evangelischer Christ.
Dietrich Bonhoeffer

Bei den Schwärmern gelten diejenigen als die besten Prediger, die diese vier Stücke wohl können: 
Eines: keinen Chorrock anziehen. 
Das Andere: keine Kasel.
Das Dritte: Nichts von der Beichte halten. 
Und zum vierten: Daß im Sakrament des Altars nichts sei denn Brot und Wein.

Luther: Tischreden W2 Band XXII, Sp. 1022, Nr.23

Eigenartig, wie groß ein Hunderteuroschein aussieht, wenn du ihn mit in die Kirche nimmst, 
    und wie klein, wenn du damit in den Supermarkt gehst.
Eigenartig, wie lang es einem vorkommt, Gott eine Stunde zu dienen
    und wie schnell die 90 Minuten beim Fußball um sind.
Eigenartig, wie lang einem ein paar Stunde in der Gemeinde vorkommen
    und wie kurz sie im Kino sind.
Eigenartig, wie wenig uns einfällt, wenn wir beten sollen
    und wie viel wir wissen, wenn wir mit einem Freund sprechen.
Eigenartig, wie gespannt wir sind, wenn ein Fußballspiel in die Verlängerung geht 
    und wie müde wir werden, wenn der Gottesdienst ein wenig länger dauert.
Eigenartig, wie schwer es ist, ein Kapitel in der Bibel zu lesen
    und wie leicht, 100 Seiten des letzten Bestsellers zu verschlingen.
Eigenartig, wie sich die Leute bei einem Spiel oder Konzert nach vorne drängen 
    und in der Gemeinde in die hintersten Bänke quetschen.
Eigenartig, wie schwer es vielen Christen fällt, zu lernen die Gute Nachricht andern mitzuteilen 
    und wie leicht sie sich Klatschgeschichten merken und weitergeben können.
Eigenartig, wie leicht wir den Zeitungen glauben 
    und wie kritisch wir bei der Bibel sind.
Eigenartig, wie viele in den Himmel kommen wollten – vorausgesetzt, sie müßten nicht glauben, nicht denken, nichts sagen, nichts tun.
    Eigenartig ... oder komisch oder traurig?
Eigenartig, daß Gott uns trotzdem liebt!

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