Startseite
Unsere Gottesdienste
Liturgischer Kalender
Unsere Gemeinschaft
Unser Glaube
Kirchliche Erneuerung
Tägliche Betrachtungen
Theologische Beiträge
Zum Nach-Denken
Un-Zeitgemäßes
Auf-Gelesenes
HAStA-Literatur
Suche
Kontakt / Impressum
Datenschutzerklärung
Haftungsausschluß

Am Tage des Erzmärtyrers Stephanus

Zurück Übergeordnete Seite Weiter


Ob der 26. Dezember, wenn er nicht auf den 1. Sonntag nach dem Christfeste fällt, mit dem Proprium des heiligen Christfestes II oder mit dem Proprium des Stephanustages begangen wird, richtet sich nach den ortskirchlichen Bestimmungen im Rahmen der gliedkirchlichen Regelung.

Wenn der 26., 27. oder 28. Dezember auf den 1. Sonntag nach dem Christfeste fällt, tritt das Proprium dieser Tage jeweils an die Stelle des Sonntagspropriums.


26. Dezember 2023

Liturgische Farbe:    rot 

Paula Jordan: Die Steinigung des Stephanus
 

Die Apostelgeschichte erzählt in der Epistel von der Predigt und dem Tod des ersten Märtyrers. Mit dieser Geschichte ist erfüllt, was der Herr selbst in seiner Klage über Jerusalem geweissagt hat (Evangelium). Die Verse aus dem 119. Psalm beschreiben den Gehorsam des treuen Zeugen, der von den Feinden Gottes verfolgt wird. In den Kollekten beten wir um die Freudigkeit, mitten unter den Gottlosen Gottes Namen zu bezeugen und zu preisen. Der Halleluja-Vers dankt Gott für das, was er seiner Kirche durch den Tod seiner Heiligen gewährt und das Graduallied verheißt: "Zuletzt müßt ihr doch haben recht, ihr seid nun worden Gottes Geschlecht."

Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden, Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin

siehe auch: Der Erzmärtyrer Stephanus


Introitus
Antiphon:
Es sitzen die Fürsten und reden wider mich. Aber dein Knecht redet von deinen Rechten.
Psalm:
Meine Seele verlanget nach deinem Heile;
  ich hoffe auf dein Wort..
Meine Augen sehnen sich nach deinem Worte
  und sagen: "Wann tröstest du mich?"
[Die Stolzen graben mir Gruben,
  sie, die nicht sind nach deinem Gesetze.
Deine Gebote sind eitel Wahrheit.
  Sie aber verfolgen mich mit Lügen: hilf mir!
Sie haben mich schier umgebracht auf Erden,
  ich aber verlasse deine Befehle nicht.]
Erquicke mich durch deine Gnade,
  daß ich halte die Zeugnisse deines Mundes.
Deine Wahrheit währet für uns für,
  und dir muß alles dienen.
[Wo dein Gesetz nicht mein Trost gewesen wäre,
  so wäre ich vergangen in meinem Elende.]
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
  und dem Heiligen Geiste,
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar
  und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
 
B wie am Christfeste oder am Sonntag Estomihi

Kollekte
O Gott, weil sich die Gottlosen allenthalben mehren und deine Diener verfolgen, : so siehe an ihr Dräuen und gib deinen Knechten, mit aller Freudigkeit zu reden dein Wort / auf daß du allein gefürchtet und recht erkannt werdest zu Lob und Preis deines Namens.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.

oder:

Barmherziger Gott und Vater, der du deinen Sohn in unser Fleisch gesandt hast, um durch sein Leiden und Sterben uns zu versöhnen: gib uns, daß wir in seiner Nachfolge Kraft und Freudigkeit zum Leiden haben und dereinst mit Stephanus seiner Herrlichkeit schauen.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Epistel
Apg 6,8 bis 7,2a. 51-59
Stephanus, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk.
Da standen einige auf von der Synagoge der Libertiner und der Kyrenäer und der Alexandriner und einige von denen aus Zilizien und der Provinz Asien und stritten mit Stephanus.
Doch sie vermochten nicht zu widerstehen der Weisheit und dem Geist, in dem er redete.
Da stifteten sie einige Männer an, die sprachen: Wir haben ihn Lästerworte reden hören gegen Mose und gegen Gott.
Und sie brachten das Volk und die Ältesten und die Schriftgelehrten auf, traten herzu und ergriffen ihn und führten ihn vor den Hohen Rat
und stellten falsche Zeugen auf, die sprachen: Dieser Mensch hört nicht auf, zu reden gegen diese heilige Stätte und das Gesetz.
Denn wir haben ihn sagen hören: Dieser Jesus von Nazareth wird diese Stätte zerstören und die Ordnungen ändern, die uns Mose gegeben hat.
Und alle, die im Rat saßen, blickten auf ihn und sahen sein Angesicht wie eines Engels Angesicht.
Da fragte der Hohepriester: Ist das so?
Er aber sprach: Liebe Brüder und Väter, hört zu.
...
Ihr Halsstarrigen, mit verstockten Herzen und tauben Ohren, ihr widerstrebt allezeit dem heiligen Geist, wie eure Väter, so auch ihr.
Welchen Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben getötet, die zuvor verkündigten das Kommen des Gerechten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid.
Ihr habt das Gesetz empfangen durch Weisung von Engeln und habt's nicht gehalten.
Als sie das hörten, ging's ihnen durchs Herz, und sie knirschten mit den Zähnen über ihn.
Er aber, voll heiligen Geistes, sah auf zum Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus stehen zur Rechten Gottes
und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.
Sie schrien aber laut und hielten sich ihre Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn ein,
stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines jungen Mannes, der hieß Saulus,
und sie steinigten Stephanus; der rief den Herrn an und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!
Er fiel auf die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Und als er das gesagt hatte, verschied er.

Halleluja
Halleluja.
Der Tod seiner Heiligen ist wertgehalten vor dem Herren.
  Dir will ich Dank opfern und des Herrn Namen anrufen.
Halleluja.

Lied
Vom Himmel kam der Engel Schar (EG 25)

1. Vom Himmel kam der Engel Schar,
erschien den Hirten offenbar;
sie sagten ihn': »Ein Kindlein zart,
das liegt dort in der Krippen hart
 
4. Was kann euch tun die Sünd und Tod?
Ihr habt mit euch den wahren Gott;
laßt zürnen Teufel und die Höll,
Gotts Sohn ist worden eu'r Gesell.
 
2. zu Bethlehem, in Davids Stadt,
wie Micha das verkündet hat[a],
es ist der Herre Jesus Christ,
der euer aller Heiland ist.«
 
5. Er will und kann euch lassen nicht,
setzt ihr auf ihn eu'r Zuversicht;
es mögen euch viel fechten an:
dem sei Trotz, der's nicht lassen kann.
 
3. Des sollt ihr alle fröhlich sein,
daß Gott mit euch ist worden ein.
Er ist geborn eu'r Fleisch und Blut,
eu'r Bruder ist das ewig Gut.
6. Zuletzt müßt ihr doch haben recht,
ihr seid nun worden Gotts Geschlecht.
Des danket Gott in Ewigkeit,
geduldig, fröhlich allezeit.

oder:

Gelobet seist du, Jesu Christ (EG 23)

1. Gelobet seist du, Jesu Christ,
daß du Mensch geboren bist
von einer Jungfrau, das ist wahr;
des freuet sich der Engel Schar.
Kyrieleis.
 
5. Der Sohn des Vaters, Gott von Art,
ein Gast in der Welt hier ward
und führt uns aus dem Jammertal,
macht uns zu Erben in seim Saal.
Kyrieleis.
 
2. Des ewgen Vaters einig Kind
jetzt man in der Krippen find't;
in unser armes Fleisch und Blut
verkleidet sich das ewig Gut.
Kyrieleis.
 
6. Er ist auf Erden kommen arm,
daß er unser sich erbarm
und in dem Himmel mache reich
und seinen lieben Engeln gleich.
Kyrieleis.
 
3. Den aller Welt Kreis nie beschloß,
der liegt in Marien Schoß;
er ist ein Kindlein worden klein,
der alle Ding erhält allein.
Kyrieleis.
 
7. Das hat er alles uns getan,
sein groß Lieb zu zeigen an.
Des freu sich alle Christenheit
und dank ihm des in Ewigkeit.
Kyrieleis.
 
4. Das ewig Licht geht da herein,
gibt der Welt ein' neuen Schein;
es leucht' wohl mitten in der Nacht
und uns des Lichtes Kinder macht.
Kyrieleis.
 

Evangelium
Mt 23,34-39
Jesus sprach zu den Pharisäern und Schriftgelehrten: Siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; und von ihnen werdet ihr einige töten und kreuzigen, und einige werdet ihr geißeln in euren Synagogen und werdet sie verfolgen von einer Stadt zur andern,
damit über euch komme all das gerechte Blut, das vergossen ist auf Erden, von dem Blut des gerechten Abel an bis auf das Blut des Secharja, des Sohnes Berechjas, den ihr getötet habt zwischen Tempel und Altar.
Wahrlich, ich sage euch: das alles wird über dieses Geschlecht kommen.
Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt!
Siehe, "euer Haus soll euch wüst gelassen werden".
Denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprecht: Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!

Präfation und Schlußkollekte
wie am Christfeste


nach oben