Startseite
Unsere Gottesdienste
Liturgischer Kalender
Unsere Gemeinschaft
Unser Glaube
Kirchliche Erneuerung
Tägliche Betrachtungen
Theologische Beiträge
Zum Nach-Denken
Un-Zeitgemäßes
Auf-Gelesenes
HAStA-Literatur
Suche
Kontakt / Impressum
Datenschutzerklärung
Haftungsausschluß

Übergeordnete Seite

Jakobus, Sohn des Zebedäus und Bruder des Johannes, wird nur in den ersten drei Evangelien, aber nirgends im vierten Evangelium erwähnt. Der "Ältere" wird er im Unterschied zu dem Mk 15,40 erwähnten Jakobus dem "Kleinen" oder "Jüngeren" genannt. Jesus berief ihn zusammen mit seinem Bruder, dem Apostel und Evangelisten Johannes aus dem Fischerboot ihres Vaters in Seine Nachfolge (Mk 1,19 f). Die beiden Söhne des Zebedäus bilden dann zusammen mit Simon Petrus den engsten Vertrautenkreis um Jesus (5,37; 9,2; 13,3; 14,33). Jesus nannte die beiden "Boanerges", das heißt: Donnersöhne. (Mk 3,17).

Die von Jesus gemachte Weissagung des Martyriums (Mk 10,35 ff) erfüllte sich für ihn, als ihn im Jahr 43 n. Chr. der König Herodes Agrippa durch das Schwert hinrichten ließ: Apg 12,2.
Jakobus war der erste der Apostel, der den Martertod erlitt. Der Märtyrertod der Apostel ist ein Beweis für die Auferstehung Jesu. Niemand stirb bereitwillig für selbsterfundene Legenden und Mythen. Die Apostel wußten, ob sie Jesus nach Seiner Auferstehung gesehen und angefaßt hatten oder nicht. Sie wußten, ob Er mit ihnen geredet, gegessen und getrunken hatte oder nicht. Wenn die Apostel - den drohenden Tod vor Augen - darauf beharrten, daß Jesus auferstanden ist, muß ihr Zeugnis wahr sein.

Die Legende, Jakobus habe in Spanien gewirkt und sei dort begraben worden, begegnet erstmals im 7. Jahrhundert bei Isidor von Sevilla. Das in Santiago de Compostela verehrte Grab des heiligen Jakobus erfreute sich im hohen Mittelalter einer überaus großen Beliebtheit. Santiago war nach Jerusalem und Rom der am meisten besuchte Wallfahrtsort der Christenheit.