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5. Sonntag nach Epiphanias


6. Februar 2011

Liturgische Farbe:    grün  

Vom Unkraut unter dem Weizen
Bild: Paula Jordan
© Verlag Johannis

Das Gleichnis "vom Unkraut unter dem Weizen" (im Evangelium des Tages) richtet den Blick auf die Ernte am Ende aller Tage und warnt vor jedem Versuch, diese Scheidung, die unausweichlich kommen wird, eigenmächtig vorher zu vollziehen. Um so dringlicher muß unser Gebet sein (Kollekte), daß wir zu dem Volk gehören, das Gott dient und seinen Namen verherrlicht. Auch die Mahnungen aus dem Kolosserbrief (Epistel) zielen in die gleiche Richtung. Das Lied der Woche wendet diese Bitte auf die verwirrte und angefochtene Kirche an. Antiphon, Psalm und Halleluja-Vers lassen jenen Grundton des Gotteslobes weiterklingen, der durch alle Sonntage nach Epiphanias hindurchtönt.

Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden, Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin


Introitus
Antiphon:
Ich will Gottes Wort rühmen. Auf Gott will ich hoffen und mich nicht fürchten.
Psalm:
Ich will rühmen Gottes Wort,
  ich will rühmen des Herrn Wort.
Auf Gott hoffe ich und fürchte mich nicht.
  Was können mir Menschen tun?
Ich habe dir, Gott, gelobet,
  daß ich dir danken will,
denn du hast meine Seele vom Tode errettet, meine Füße vom Gleiten,
  daß ich wandle vor Gott im Lichte der Lebendigen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
  und dem Heiligen Geiste,
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar
  und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

B wie am 1. Sonntag nach Epiphanias  mit Antiphon II

Kollekte
Her unser Gott, der du berufest und sammelst von allen Enden der Erde ein Volk, das dir dienet: laß deine Herrschaft groß werden über uns und alle, die da sitzen in Finsternis und Schatten des Todes.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Epistel
Kol 3,12-17
So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld;
und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch ergeben hat, so vergebt auch ihr!
Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit.
Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar.
Laßt das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen.
Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.

Halleluja
Halleluja.
Mein Herz ist bereit, Gott, mein Herz ist bereit,
  daß ich singe und lobe.
Halleluja.

Lied
Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ (EG 246)

1. Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ,
weil es nun Abend worden ist;
dein göttlich Wort, das helle Licht,
laß ja bei uns auslöschen nicht.
 
5. Den stolzen Geistern wehre doch,
die sich mit G'walt erheben hoch
und bringen stets was Neues her,
zu fälschen deine rechte Lehr.
 
2. In dieser schwern, betrübten Zeit
verleih uns, Herr, Beständigkeit,
daß wir dein Wort und Sakrament
behalten rein bis an das End.
 
6. Die Sach und Ehr, Herr Jesu Christ,
nicht unser, sondern dein ja ist;
darum so steh du denen bei,
die sich auf dich verlassen frei.
 
3. Herr Jesu, hilf, dein Kirch erhalt,
wir sind arg, sicher, träg und kalt;
gib Glück und Heil zu deinem Wort,
schaff, daß es schall an allem Ort.
 
7. Dein Wort ist unsers Herzens Trutz
und deiner Kirche wahrer Schutz;
dabei erhalt uns, lieber Herr,
daß wir nichts andres suchen mehr.
 
4. Erhalt uns nur bei deinem Wort
und wehr des Teufels Trug und Mord.
Gib deiner Kirche Gnad und Huld,
Fried, Einigkeit, Mut und Geduld.
 

Evangelium
Mt 13,24-30
Jesus legte dem Volk ein anderes Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte.
Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon.
Als nun die Saat wuchs und Frucht brachte, da fand sich auch das Unkraut.
Da traten die Knechte zu dem Hausvater und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut?
Er sprach zu ihnen: Das hat ein Feind getan. Da sprachen die Knechte: Willst du denn, daß wir hingehen und es ausjäten?
Er sprach: Nein! damit ihr nicht zugleich den Weizen mit ausrauft, wenn ihr das Unkraut ausjätet.
Laßt beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um die Erntezeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, damit man es verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in meine Scheune.


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