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Am 2. Sonntag nach Trinitatis

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Wenn der Johannistag nicht am 24. Juni begangen wird, so wird er am vorhergehenden Sonntag verlegt: In diesem Jahr auf den 2. Sonntag nach Trinitatis.
Wenn er auf einen Sonntag fällt oder verlegt wird, so tritt sein Proprium an die Stelle des Sonntagspropriums <1. - 5. Sonntag nach Trinitatis>.


9. Juni 2024

Liturgische Farbe:    grün  

Fußwaschung
Bild: Gregorio Dominguez

Die Antiphon hebt den Kerngedanken des 18. Psalms hervor, der in mannigfachen Bildern den Herrn preist, den der Fromme "herzlich lieb" hat, und dieser Anfang wird durch Wiederholung im Halleluja-Vers besonders betont. Die Epistel ergänzt die Lesung des vorigen Sonntags aus dem 1. Johannesbrief durch den Hinweis auf die Bruderliebe, die in der praktischen Tat Gestalt gewinnt. Das Evangelium beschreibt die Botschaft Jesu als die Einladung zu großen Abendmahl, und das Lied entfaltet, was diese Einladung ("Kommet her zu mir") im einzelnen bedeutet.

Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden, Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin


Introitus
Antiphon:
Der Herr ward meine Zuversicht. Er führte mich aus ins Weite. Er riß mich heraus, denn er hatte Lust zu mir.
Psalm:
Herzlich lieb hab ich dich, Herr, meine Stärke,
Herr, mein Feld, meine Burg, mein Erretter,
mein Gott, mein Hort, auf den ich traue,
mein Schild und Horn meines Heils und mein Schutz.
Da mir angst war, rief ich den Herrn an
  und schrie zu meinem Gotte.
Da erhörte er meine Stimme von seinem Tempel,
und mein Schreien kam vor ihn zu seinen Ohren.
[Er streckte seine Hand aus von der Höhe und holte mich
und zog mich aus großen Wassern.
Der Herr lebet, und gelobet sei mein Hort,
und erhoben werde der Gott meines Heiles.]
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar
  und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

B wie oben oder am 5. Sonntag nach Trinitatis

Kollekte
Wir bitten dich, allmächtiger Gott: gib deiner Gemeinde deinen Geist und göttliche Weisheit, daß dein Wort unter uns laufe und wachse, mit aller Freudigkeit geprediget und deine christliche Gemeinde dadurch gebessert werde / auf daß wir, von aller Anfechtung unversehrt, in beständigem Glauben dir dienen und im Bekenntnis deines Namens bis an unser Ende beharren.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Epistel
1 Joh 3,13-18
Wundert euch nicht, meine Brüder, wenn euch die Welt haßt.
Wir wissen, daß wir aus dem Tod in das Leben gekommen sind; denn wir lieben die Brüder. Wer nicht liebt, der bleibt im Tod.
Wer seinen Bruder haßt, der ist ein Totschläger, und ihr wißt, daß kein Totschläger das ewige Leben bleibend in sich hat.
Daran haben wir die Liebe erkannt, daß er sein Leben für uns gelassen hat; und wir sollen auch das Leben für die Brüder lassen.
Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm?
Meine Kinder, laßt uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit.

Halleluja
Halleluja.
Herzlich lieb hab ich dich, Herr, meine Stärke,
  Herr, mein Fels, meine Burg, mein Erretter.
Halleluja.

Lied
Kommt her zu mir, spricht Gottes Sohn (EKG 245,1-3.9)

1. "Kommt her zu mir", spricht Gottes Sohn,
"all die ihr seid beschweret nun,
mit Sünden hart beladen,
ihr Jungen, Alten, Frau und Mann,
ich will euch geben, was ich han,
will heilen euren Schaden.
 
6. Und wenn er nicht mehr leben kann,
hebt eine große Klag er an,
will sich nun Gott ergeben;
ich fürcht fürwahr, die göttlich Gnad,
die er allzeit verspottet hat,
wird schwerlich ob ihn schweben.
 
2. Mein Joch ist sanft, leicht meine Last,
und jeder, der sie willig faßt,
der wird der Höll entrinnen.
Ich helf ihm tragen, was zu schwer;
mit meiner Hilf und Kraft wird er
das Himmelreich gewinnen."
 
7. Dem Reichen hilft doch nicht sein Gut,
dem Jungen nicht sein stolzer Mut,
er muß aus diesem Maien;
wenn einer hätt die ganze Welt,
Silber und Gold und alles Geld,
doch muß er an den Reihen.
 
3. Gern wollt die Welt auch selig sein,
wenn nur nicht wär die schwere Pein,
die alle Christen leiden;
nun aber kanns nicht anders sein,
darum ergeb sich nur darein,
wer ewig Pein will meiden.
 
8. Dem G'lehrten hilft doch nicht sein Kunst,
die weltlich Pracht ist gar umsonst,
wir müssen alle sterben.
Wer sich in Christus nicht bereit',
solange währt die Gnadenzeit,
ewig muß er verderben.
 
4. Heut ist der Mensch schön, jung und rank,
sieh, morgen ist er schwach und krank,
bald muß er auch gar sterben;
gleichwie die Blumen auf dem Feld
also wird diese schöne Welt
in einem Nu verderben.
 
9. Höret und merkt, ihr lieben Leut,
die ihr jetzt Gott ergeben seid:
laßt euch die Müh nicht reuen,
halt' fest am heilgen Gotteswort,
das ist eu'r Trost und höchster Hort,
Gott wird euch schon erfreuen.
 
5. Die Welt erzittert ob dem Tod;
liegt einer in der letzten Not,
dann will er gleich fromm werden;
einer schafft dies, der andre das,
sein arme Seel er ganz vergaß,
dieweil er lebt auf Erden.
10. Und was der ewig gütig Gott
in seinem Wort versprochen hat,
geschworn bei seinem Namen,
das hält und gibt er g'wiß fürwahr.
Er helf uns zu der Heilgen Schar
durch Jesus Christus! Amen.

Evangelium
Lk 14,16-24
Jesus sprach zu einem, der mit zu Tisch saß: Es war ein Mensch, der machte ein großes Abendmahl und lud viele dazu ein.
Und er sandte seinen Knecht aus zur Stunde des Abendmahls, den Geladenen zu sagen: Kommt, denn es ist alles bereit!
Und sie fingen an alle nacheinander, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muß hinausgehen und ihn besehen; ich bitte dich, entschuldige mich.
Und der zweite sprach: Ich habe fünf Gespanne Ochsen gekauft, und ich gehe jetzt hin, sie zu besehen; ich bitte dich, entschuldige mich.
Und der dritte sprach: Ich habe eine Frau genommen; darum kann ich nicht kommen.
Und der Knecht kam zurück und sagte das seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und führe die Armen, Verkrüppelten, Blinden und Lahmen herein.
Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, was du befohlen hast; es ist aber noch Raum da.
Und der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, daß mein Haus voll werde.
Denn ich sage euch, daß keiner der Männer, die eingeladen waren, mein Abendmahl schmecken wird.


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