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Am 19. Sonntag nach Trinitatis

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6. Oktober 2024

Liturgische Farbe:    grün  

In der Geschichte von dem Gichtbrüchigen, die das Evangelium des Tages erzählt, wird offenbar, wie leibliche Heilung und Heilung des Schadens der Seele unzertrennlich zusammengehören. Das Wort "Heil", das in der Antiphon an erster Stelle steht, umfaßt immer beides, und eben dieses ist es, was von Geschlecht zu Geschlecht verkündet werden soll, wie es im Psalm selber heißt. Die Kollekte erfleht den Frieden, "den die Welt nicht geben kann"; "das Werk deiner Hände wollest du nicht lassen" (Halleluja-Vers). Das Lied ist das große Danklied für alle leibliche und seelische Wohltat, die wir erfahren haben. Die Epistel aber entfaltet in einer Fülle einzelner Mahnungen, was es heißt, "den neuen Menschen anzuziehen" und als ein Geheilter "an Gottes Geboten zu hangen" wie wir in der Kollekte beten.

Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden, Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin


Introitus
Antiphon:
Ich bin meines Volkes Heil, spricht der Herr. Wenn sie schreien, so will ich erhören [und sie erretten aus aller ihrer Not ihr Herr sein für und für].
Psalm:
[Höre, mein Volk, mein Gesetz,
neiget eure Ohren zu der Rede meines Mundes.]
Ich will meinen Mund auftun zu Sprüchen,
euch künden Geschichten von alters,
die wir gehöret haben und wissen
  und unsre Väter uns erzählet haben:
Daß wirs nicht verschweigen sollten ihren Kindern,
den Geschlechtern, die hernach kommen,
und verkündigen den Ruhm des Herren,
  seine Macht und Wunder, die er getan hat,
[daß sie setzten auf Gott ihre Hoffnung
  und nicht vergäßen der Taten Gottes und seine Gebote hielten.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar
  und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

B wie am 14. oder 20. Sonntag nach Trinitatis

Kollekte
Herr Gott, himmlischer Vater, der du heiligen Mut, guten Rat und rechte Hilfe schaffest: gib deinen Dienern Frieden, den die Welt nicht kann geben / auf daß unsre Herzen an deinen Geboten hangen und wir unsre Zeit durch deinen Schutz sicher vor Feinden leben
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Epistel
Eph 4,22-34
Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet.
Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn
und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, weil wir untereinander Glieder sind.
Zürnt ihr, so sündigt nicht; laßt die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen,
und gebt nicht Raum dem Teufel.
Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern arbeite und schaffe mit eigenen Händen das nötige Gut, damit er dem Bedürftigen abgeben kann.
Laßt kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören.
Und betrübt nicht den heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt seid für den Tag der Erlösung.
Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung seien fern von euch samt aller Bosheit.
Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus.
 

Halleluja
Halleluja.
Herr, deine Güte ist ewig.
  Das Werk deiner Hände wollest du nicht lassen.
Halleluja.

Lied
Nun laßt uns Gott dem Herren (EG 320)

1. Nun laßt uns Gott dem Herren
Dank sagen und ihn ehren
für alle seine Gaben,
die wir empfangen haben.
 
5. Sein Wort, sein Tauf, sein Nachtmahl
dient wider alles Unheil;
der Heilig Geist im Glauben
lehrt uns darauf vertrauen.
 
2. Den Leib, die Seel, das Leben
hat er allein uns geben;
dieselben zu bewahren,
tut er nie etwas sparen.
 
6. Durch ihn ist uns vergeben
die Sünd, geschenkt das Leben.
Im Himmel solln wir haben,
o Gott, wie große Gaben!
 
3. Nahrung gibt er dem Leibe;
die Seele muß auch bleiben,
wiewohl tödliche Wunden
sind kommen von der Sünden.
 
7. Wir bitten deine Güte,
wollst uns hinfort behüten,
uns Große mit den Kleinen;
du kannst's nicht böse meinen.
 
4. Ein Arzt ist uns gegeben,
der selber ist das Leben;
Christus, für uns gestorben,
der hat das Heil erworben.
8. Erhalt uns in der Wahrheit,
gib ewigliche Freiheit,
zu preisen deinen Namen
durch Jesus Christus. Amen.

Evangelium
Mt 9,1-8
Jesus stieg in ein Boot und fuhr hinüber und kam in seine Stadt.
Und siehe, da brachten sie zu ihm einen Gelähmten, der lag auf einem Bett. Als nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben.
Und siehe, einige unter den Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert Gott.
Als aber Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denkt ihr so Böses in euren Herzen?
Was ist denn leichter, zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf und geh umher?
Damit ihr aber wißt, daß der Menschensohn Vollmacht hat, auf Erden die Sünden zu vergeben - sprach er zu dem Gelähmten: Steh auf, hebe dein Bett auf und geh heim!
Und er stand auf und ging heim.
Als das Volk das sah, fürchtete es sich und pries Gott, der solche Macht den Menschen gegeben hat.


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