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Am 1. Sonntag im Advent

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3. Dezember 2023

Liturgische Farbe:   violett 

Jesu Einzug in Jerusalem

Bild: Paula Jordan
© Verlag Johannis

Alle Stücke des Gottesdienstes am 1. Sonntag im Advent entfalten das eine Thema, das zugleich die Grundmelodie des ganzen Kirchenjahres ist: Gott bleibt nicht in der Ferne und im Schweigen, er kommt, um bei uns zu wohnen (Halleluja-Vers). Das Evangelium beschreibt den Einzug des herrlichen Königs, der als der Helfer und Heiland erkannt und begrüßt werden soll. Dieser Bewegung vom Himmel zur Erde, wie sie vor allem das Lied der Woche besingt, antwortet unsere Bewegung auf den kommenden Herrn hin, von dem Verlangen und Harren des Herzens (Psalm) bis hin zur Bitte um die rechte Bereitung (Kollektengebete): Es ist Morgenzeit, die Zeit aufzustehen vom Schlaf und ihm entgegenzugehen (Epistel).

Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden, Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin


Introitus
Antiphon:
Nach dir Herr, verlanget mich, mein Gott ich hoffe auf dich. [Laß mich nicht zuschanden werden, denn keiner wird zuschanden, der dein harret.]
Psalm:
Nach dir, Herr, verlanget mich.
Mein Gott, ich hoffe auf dich.
[Laß mich nicht zuschanden werden,
daß sich meine Feinde nicht freuen über mich.
Denn keiner wird zuschanden, der deiner harret,
  aber zuschanden werden die losen Verächter.]
Herr zeige mir deine Wege
und lehre ich deine Steige.
Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich,
denn du bist der Gott, der mir hilft, täglich harre ich dein.
Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit
und an deine Güte, die von der Welt her gewesen ist.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar
und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

B wie am 4. Sonntag im Advent II

Kollekte
O Herr Christe, erwecke deine Gewalt und komm: auf daß wir von den Gefahren, die uns von unsern Sünden drohen, durch deinen Schutz errettet und durch deine Erlösung selig werden.
Der du mit dem Vater und dem Heiligen Geiste lebest und regierest von Ewigkeit zu Ewigkeit.

oder:

Wir bitten dich, lieber Herre Gott: du wollest unsre Herzen durch die Heimsuchung deiner Gnade reinigen / auf daß dein Sohn, wenn er zu uns kommt, eine bereite Wohnung finde.
Der mit dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Epistel
Röm 13,11-14a
Liebe Brüder: ihr wisset die Zeit, nämlich daß die Stunde da ist, aufzustehen vom Schlaf, denn unser Heil ist jetzt näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden.
Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen. So laßt uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts.
Laßt uns ehrbar leben wie am Tage, nicht in Fressen und Saufen, nicht in Unzucht und Ausschweifung, nicht in Hader und Eifersucht;
sondern zieht an den Herrn Jesus Christus.

Halleluja
Halleluja.
Aus Zion bricht an der schöne Glanz Gottes.
  Unser Gott kommt und schweiget nicht.
Halleluja.

Lied
Nun komm, der Heiden Heiland (EG 4)

1. Nun komm, der Heiden Heiland,
der Jungfrauen Kind erkannt,
daß sich wunder alle Welt,
Gott solch Geburt ihm bestellt.
 
4. Dein Krippen glänzt hell und klar,
die Nacht gibt ein neu Licht dar.
Dunkel muß nicht kommen drein,
der Glaub bleib immer im Schein.
 
2. Er ging aus der Kammer sein,
dem königlichen Saal so rein,
Gott von Art und Mensch, ein Held;
sein' Weg er zu laufen eilt.
 
5. Lob sei Gott dem Vater g'tan;
Lob sei Gott seim ein'gen Sohn,
Lob sei Gott dem Heilgen Geist
immer und in Ewigkeit.
 
3. Sein Lauf kam vom Vater her
und kehrt wieder zum Vater,
fuhr hinunter zu der Höll
und wieder zu Gottes Stuhl.
 

Evangelium
Mt 21,1-9
Als Jesus und die Apostel in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage an den Ölberg, sandte Jesus zwei Jünger voraus
und sprach zu ihnen: Geht hin in das Dorf, das vor euch liegt, und gleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; bindet sie los und führt sie zu mir!
Und wenn euch jemand etwas sagen wird, so sprecht: Der Herr bedarf ihrer. Sogleich wird er sie euch überlassen.
Das geschah aber, damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht:
"Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers."
Die Jünger gingen hin und taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte,
und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich darauf.
Aber eine sehr große Menge breitete ihre Kleider auf den Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg.
Die Menge aber, die ihm voranging und nachfolgte, schrie: Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe.

Präfation
Wahrhaft würdig und recht, billig und heilsam ists / daß wir dir, heiliger Herr, allmächtiger Vater, ewiger Gott / allezeit und allenthalben Dank sagen / durch Christum, unsern Herren. Den du gesandt hast zu deinem Volke / auf daß es schaue das Wunder seiner Ankunft / und erfüllet werde unter den Völkern / was die Propheten verheißen. 
Darum mit allen Engeln und Erzengeln / mit den Thronen und Herrschaften / und mit dem ganzen himmlischen Heere / singen wir deiner Herrlichkeit einen Lobgesang / und bekennen ohne Ende:

Schlußkollekte
  Siehe, es kommt der Herr, der Herrscher, Halleluja
und in seiner Hand ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit. Halleluja
Wir danken dir, allmächtiger Herre Gott, daß du uns durch diese heilsame Gabe hast erquicket: und bitten deine Barmherzigkeit / bereite du selbst durch diese himmlische Speise unsre Herzen, auf daß wir in der Gemeinschaft deines Sohnes dich allezeit mit fröhlichem Munde rühmen und preisen.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit Dir in der Einheit des Heiligen Geistes lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit.

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