Startseite
Unsere Gottesdienste
Liturgischer Kalender
Unsere Gemeinschaft
Unser Glaube
Kirchliche Erneuerung
Tägliche Betrachtungen
Theologische Beiträge
Zum Nach-Denken
Un-Zeitgemäßes
Auf-Gelesenes
HAStA-Literatur
Suche
Kontakt / Impressum
Datenschutzerklärung
Haftungsausschluß

Gemeinsames Abendmahl?

Zurück Übergeordnete Seite Weiter

Martin Luther zu dieser Frage 
Aus seiner Schrift “Warnung für (= vor) zwinglischer Lehre”

Es ist mir erschrecklich zu hören, daß in einerlei Kirchen oder bei einerlei Altar sollten beide Teile einerlei Sakrament holen und empfangen, und ein Teil sollte glauben, es empfange nur Brot und Wein; das andere Teil aber glauben, es empfange den wahren Leib und Blut Christi. 
Und oft zweifele ich, ob es zu glauben sei, daß ein Prediger oder Seelsorger so verstockt und boshaft sein könnte, und hierzu still schweigen, und beide Teile also lassen gehen, ein jegliches in seinem Wahn, daß sie ein und dasselbe Sakrament empfangen,  ein jeglicher nach seinem Glauben etc. Ist aber etwa einer, der muß ein Herz haben, das da härter ist, wie kein Stein, Stahl und Diamant, der muß freilich ein Apostel des Zorns sein. 
Denn Türke und Juden sind viel besser, die unser Sakrament leugnen und (dies) frei bekennen; denn damit bleiben wir unbetrogen von ihnen und fallen in keine Abgötterei.
Aber diese Gesellen müßten die rechten hohen Erzteufel sein, die mir nur Brot und Wein geben, und lassen mich es halten für den Leib und Blut Christi, und betrügen mich so jämmerlich. Das wäre zu heiß und zu hart; da wird Gott zuschmeißen in kurzem. 
Darum: wer solche Prediger hat, oder sich deß zu ihnen versieht, der sei gewarnt vor ihnen, wie vor dem leibhaftigen Teufel selbst.